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Wie der Konflikt im Nahen Osten die Kreuzfahrt treffen wird
Die ersten Warnungen für Besatzungen von Tankern und Frachtern sind raus. Wer in diesen Tagen im Persischen Golf unterwegs ist, wird zur Vorsicht ermahnt.
Wie der Konflikt im Nahen Osten die Kreuzfahrt treffen wird

Nach dem Beginn der groß angelegten Luftangriffe durch israelische Streitkräfte auf Ziele im ganzen Iran hat sich die Lage an der arabischen Halbinsel überraschend zugespitzt. Da die Kampfhandlungen auf einen längeren Zeitraum angelegt sind und der Iran mit Schlägen gegen Stützpunkte und Einrichtungen des US-Militärs in der Region droht, drohen auch erneut Auswirkungen auf die Kreuzfahrt. Zwar will sich noch keine Reederei festlegen, doch es droht eine Änderung der Routen, so wie zuletzt im Herbst 2023 durch die Huthi-Rebellen im Roten Meer.

„Mit jedem Tag, den Krieg dauert, wir die Gefahr einer Ausweitung größer“, heißt es bei einer Reederei. Offen ankündigen will aber keines der großen Unternehmen die Option eines Abzugs aus dem lukrativen Fahrtgebiet.

Der Persische Golf mit den Destinationen im Oman, Katar, Saudi-Arbaien und den Emiraten war zuletzt für viele Reedereien sehr profitabel. Können dort doch Passagiere Schiffe betreten, die wegen Sanktionen weder in die EU noch die USA dürfen. Deshalb fahren ab Dubai auch gern russische Passagiere, die dort normal einreisen dürfen.

Für das Wintergeschäft der Kreuzfahrtreeder laufen jetzt die Buchungen ein. Dabei wird sich zeigen, ob Passagiere bereits sensibilisiert sind und auf die Lage reagieren. Die Saison der Kreuzfahrtschiffe beginnt im Persischen Golf erst im November. Deshalb betreffen alle aktuellen Warnungen zunächst zu Containerfrachter und Tanker.

Zu den Reedereien, die in dieser Woche ihre Besatzungen in der Region zu erhöhter Vorsicht gemahnt haben, gehört die japanische Großreederei MOL. Ebenfalls eine Warnung kam am Montag vom halbstaatliche britische Meldeportal „UK Maritime Trade Operations“ (UKMTO) mit, dass der britischen Marine angeschlossen ist. Laut UKMTO mehrere Berichte, von einer erhöhten elektronischen Störung der Schiffe im Golf und in der Straße von Hormus. Dabei wird versucht, die GPS- und AIS-Daten der Schifffahrt zu stören.

„Während das Niveau der elektronischen Störungen in der gesamten Region weiter ansteigt, haben die Ebenen und die Intensität innerhalb des Golfs einen signifikanten Einfluss auf die Positionsberichterstattung der Schiffe durch automatisierte Systeme (AIS)“, sagte UKMTO.

Die Besatzungen wurden angewiesen, ihre Positionsdaten genau zu überprüfen und auch die Navigationssysteme stets zu überprüfen. „Schiffen werden zur Vorsicht angewiesen, das Gewässer mit Vorsicht zu durchqueren und weiterhin Vorfälle elektronischer Störungen dem UKMTO zu melden“, heißt es.

Unterdessen reagiert die US-Navy mit der Verlegung weiterer Schiffe in die Region. Der Flugzeugträger „Nimitz“ musste am 16. Juni einen geplanten Freundschaftsbesuch in Vietnam absagen und ist auf dem Weg in die Krisenregion. Aus der Ostsee ist ab 14. Juni der US-Zerstörer „Paul Ignatius“ abgezogen worden. Der Besuch zur Kieler Woche wurde gestrichen. Aus Norfolk an der US-Ostküste und Rota in Südspanien sind weitere Zerstörer der US-Navy in den Nahen Osten entsandt worden.

Besonders im Fokus befindet sich die Straße von Hormus an der Zufahrt zum Persischen Golf. Dort könnte der Iran leicht die Schifffahrt mit Raketen beschießen und schwere Schäden anrichten.

Bildnachweis: © Frank Behling (Archiv)


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