Tourexpi
Im Sommer, da viele
Russen in der Türkei oder teilweise auch noch in Spanien Urlaub machen, ist der
Devisenkauf laut APA aktuell fast doppelt so teuer wie vor einem Jahr. 1 Euro
kostete am 23. August 2022 rund 59,5 Rubel laut Kurs der Zentralbank, ein Jahr
später mussten die Menschen am Mittwoch rund 103 Rubel hinlegen.
Dabei schwören
kremlnahe Medien die Menschen inzwischen darauf ein, dass ein schwacher Rubel
wohl von Dauer sein könnte. "So ist unser Devisenmarkt jetzt
aufgestellt", heißt es in der Titelgeschichte zum Rubel der
Wochenzeitschrift "Expert". Kritisiert wird da etwa, dass die Währung
an der Börse zum Spekulationsobjekt geworden sei. "Aber in
makroökonomischer Hinsicht gibt es keinen Grund zur Panik." Öl sei weiter
relativ teuer, geopolitisch sei die Lage unverändert.
Mangel an harter
Währung
Klar ist aber auch,
dass Russland inzwischen deutlich weniger Devisen einnimmt. Zum einen ist der
Öl- und Gasexport wegen eines westlichen Boykotts und Preisdeckels
zurückgegangen; zum anderen wickelt die Rohstoffgroßmacht den Verkauf teils in
Rubel ab, was die Währung voriges Jahr stärkte. Nun aber fehlen Dollar und
Euro. Da das Land seine Auslandsschulden zu über 90 Prozent in Westgeld
begleichen muss, macht sich der Mangel an harter Währung bemerkbar.
Es stehen
Schuldenzahlungen an
Laut Zentralbank in
Moskau muss Russland im Finanzjahr, das im April begann, binnen zwölf Monaten
rund 130 Milliarden US-Dollar (119 Mrd. Euro) an Schulden begleichen. Auch die
Zahlung von Dividenden für russische Firmen im Ausland läuft demnach noch in
Devisen.
Diskutiert werden
daher wieder strengere Kontrollen des Kapitalabflusses. Laut
Expertenschätzungen wurden 2022 rund 243 Mrd. US-Dollar an Kapital aus Russland
abgezogen, 13,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Kaufkraft sinkt in
Russland
In den russischen
Medien ist unterdessen vor allem Thema, dass viele Menschen für ihr Geld immer
weniger Lebensmittel bekommen. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen hat
sich in den vergangenen zehn Jahren zwar fast verdoppelt laut Statistikbehörde
Rosstat auf rund 48.000 Rubel (rund 480 Euro) im Monat. Unter Berücksichtigung
von Inflation liege der Wert dieser Summe heute 6,5 Prozent unter der Kaufkraft
von 2013, wie die "Nesawissimaja Gaseta" errechnet hat.
Moskaus Kampf um den
Rubel
Für den vom Kreml
gern versprühten Optimismus sehen Experten indes keinen Anlass. Für einen
"starken und geachteten Rubel", der für Russlands Souveränität stehe,
brauche es mehr Einsatz, zitiert das Blatt das Stolypin-Wirtschaftsinstitut. So
könnten neue Auflagen für Unternehmen zum Pflichtverkauf von bis zu 90 Prozent
ihrer Deviseneinnahmen aus dem Export die Währung stabilisieren.
Die russische
Zentralbank verbot voriges Jahr zeitweise den Kauf von Valuta und wies
Exporteure an, ihre Fremdwährungseinkommen in Rubel zu tauschen. Dies führte zu
einem Überangebot an Dollar und Euro und zur Aufwertung des Rubels. Schon
allein die jetzt diskutierte Rückkehr zu dem Instrument bremste den weiteren
Kursverfall. Dauerhaft wirksam sei das nicht, so das Moskauer
Stolypin-Institut. Es bestehe die Gefahr, dass die Lage außer Kontrolle gerate.
Bildnachweis: © AA
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