Niedrige Hotelauslastung in Buenos Aires: Was können Hotels jetzt tun? - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Niedrige Hotelauslastung in Buenos Aires: Was können Hotels jetzt tun?
Die Hotellerie in Buenos Aires erlebt einen harten Winter. Die Auslastung schwankt zwischen nur 20 und 30 Prozent – weit entfernt von den Erfolgszahlen vergangener Saisons.
Niedrige Hotelauslastung in Buenos Aires: Was können Hotels jetzt tun?

Hotelier zu sein, gleicht derzeit dem Dirigieren eines Orchesters ohne Publikum: erschöpfte Musiker, ein Vorhang, der sich nicht hebt und doch soll gespielt werden.

In Krisenzeiten reicht es nicht, Zimmer zu füllen. Wir müssen unsere Vorstellungskraft füllen – neu denken, neu gestalten, neue Werte schaffen. Hier sind sieben konkrete Strategien, mit denen sich viele Betriebe aktuell über Wasser halten:

1. Intelligente Angebote und konkurrenzfähige Preise

Preise einfrieren, Rabatte für Frühbucher anbieten, zinsfreie Ratenzahlungen ermöglichen, Extras wie Frühstück, Zimmer-Upgrade oder Late Checkout kostenlos dazulegen – all das kann die Buchungsentscheidung positiv beeinflussen.

2. Flexibilität und Buchungen in letzter Minute

Viele argentinische Gäste entscheiden sich sehr kurzfristig. Wer kostenlose Stornierungen, flexible Reisedaten oder spätere Zahlungen anbietet – und dies gut auf Social Media und Buchungsplattformen kommuniziert –, gewinnt Kundschaft.

3. Fokus auf den regionalen Markt

Da internationale Gäste derzeit kaum reisen, liegt das Potenzial im Inlandstourismus. Familienpakete, Themenwochenenden oder spezielle Angebote für lange Wochenenden können die Nachfrage ankurbeln. Kooperationen mit Reisebüros und touristischen Messen verstärken die Wirkung.

4. Mehrwert schaffen und sich abheben

Der Preis ist nicht alles – die Erfahrung zählt. Gäste schätzen durchdachte Details: von besonderen Annehmlichkeiten über Küchenzeilen im Zimmer bis hin zu starkem WLAN oder Partnerangeboten mit Restaurants und Spas.

5. Operative Kosten optimieren

Verhandlungen mit Lieferanten, mehr Energieeffizienz, überarbeitete Schichtpläne – all das hilft, den Betrieb am Laufen zu halten, ohne die Qualität zu gefährden.

6. Flexible Betriebsmodelle

Weniger Gäste? Dann gilt es, Räume neu zu nutzen, das Menü zu vereinfachen oder intime Events und Kleingruppenangebote zu etablieren. So entstehen neue Einnahmequellen.

7. Geschlossenes Auftreten und faire Forderungen

Die steuerliche Belastung ist enorm. Es ist Zeit, sich zu organisieren, gemeinsam mit Branchenverbänden aufzutreten und faire Entlastungen zu fordern – etwa einen reduzierten Mehrwertsteuersatz, staatliche Zuschüsse, Finanzierungen oder gezielte Fördermaßnahmen.

Der Weg in die Zukunft führt über Anpassung, Zusammenarbeit und kreative, ansprechende Angebote. Magische Lösungen gibt es keine – aber praktikable Wege sehr wohl.

Welche Strategien setzen Sie in Ihrem Hotel oder Betrieb derzeit um?

Julián Grano ist Berater für Hospitality & Hotellerie und Geschäftsführer des Cassa Lepage Art Hotel Buenos Aires (Argentinien).

Quelle: https://www.tourinews.es/opinion/baja-ocupacion-hotelera-argentina-medidas_4487880_102.html

Bildnachweis: © Tourinews


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