Alarmierende Zahlen auf den Kanaren: Mehr Todesfälle durch Ertrinken als im Straßenverkehr - Wissen, was im Tourismus los ist!



International
Alarmierende Zahlen auf den Kanaren: Mehr Todesfälle durch Ertrinken als im Straßenverkehr
Die Regierung der Kanarischen Inseln hat eine neue Aufklärungskampagne gestartet, um der steigenden Zahl tödlicher Badeunfälle entgegenzuwirken. Der Anlass ist ernst: Im Jahr 2024 starben auf dem Archipel mehr Menschen durch Ertrinken in Meer und Pools als bei Verkehrsunfällen.
Alarmierende Zahlen auf den Kanaren: Mehr Todesfälle durch Ertrinken als im Straßenverkehr

Laut dem aktuellen „Unfallatlas für Gewässer auf den Kanaren“ der Initiative Canarias, 1.500 km de costa kamen im vergangenen Jahr 72 Menschen durch Ertrinken ums Leben – gegenüber 39 Verkehrstoten im gleichen Zeitraum. Allein in der ersten Jahreshälfte 2025 wurden bereits 29 Todesfälle an Badeorten registriert, während es auf den Straßen 36 Tote gab – ein deutlicher Anstieg beider Zahlen.

Touristen besonders gefährdet

Die Regierung hebt hervor, dass die meisten Opfer erwachsene Badegäste sind, die in unbeaufsichtigten Zonen am Nachmittag ins Wasser gehen. Über 60% der Ertrunkenen sind ausländische Touristen. Häufigste Ursache: Leichtsinn. Rund 70% der Unfälle ereigneten sich trotz bestehender Vorwarnungen oder offizieller Unwetteralarme.

„Du hast einen Plan – aber das Meer hat seinen eigenen“

Unter diesem Slogan läuft die neue Sensibilisierungskampagne, mit der gezielt Urlauber und Einheimische angesprochen werden sollen. Plakate, Radiospots und Videos machen auf Gefahren aufmerksam und rufen zum Einhalten der Sicherheitsregeln auf. Die Kampagne wird auf Spanisch, Englisch und Deutsch durchgeführt und unter anderem auf Werbeflächen in den Ankunftsbereichen der Flughäfen zu sehen sein – also genau dort, wo Reisende die Inseln betreten.

Die Maßnahmen laufen den ganzen Sommer über bis Ende September und werden über TV, Radio, Presse sowie digitale Kanäle und soziale Medien verbreitet.

„Wir müssen den Respekt vor dem Meer zurückgewinnen“

Bei der Präsentation der Kampagne im Zentrum für Notfallkoordination CECOES-112 in Las Palmas de Gran Canaria betonte Manuel Miranda, Regionalminister für Raumordnung, Zusammenhalt und Wasser: „Im vergangenen Jahr forderten unsere Strände und Schwimmbäder mehr Todesopfer als der Straßenverkehr.“ Er rief dazu auf, sich über Gezeiten, Strömungen und Wetterlagen zu informieren, offizielle Warnhinweise zu beachten, die Farbe der Badeflaggen zu prüfen und stets den Anweisungen der Rettungskräfte zu folgen.

Sebastián Quintana, Sprecher von Canarias, 1.500 km de costa, ergänzte: „Diese Kampagne muss helfen, die alarmierenden Zahlen tödlicher Badeunfälle zu senken.“ Unterstützung erhält die Initiative unter anderem vom zweifachen Weltmeister im Rettungsschwimmen, Eduardo Blasco, der sich auch in internationalen Hilfseinsätzen engagiert.

Ihr gemeinsames Ziel: Bewusstsein schaffen, Leben retten – und den sicheren Umgang mit dem Meer wieder in den Mittelpunkt rücken.

Quelle: https://www.tourinews.es/destinos-turismo/canarias-mas-fallecidos-ahogamientos-accidentes-carreteras_4487754_102.html

Bildnachweis: © Tourinews


Copyright 2020 Tourexpi.com - Alle Rechte Vorbehalten | Impressum | AGB | Datenschutz | Über Uns
Unsere Webseite ist auf allen Computern und mobilen Geräten gut nutzbar.
Tourexpi, turizm haberleri, Reisebüros, tourism news, noticias de turismo, Tourismus Nachrichten, новости туризма, travel tourism news, international tourism news, Urlaub, urlaub in der türkei, день отдыха, holidays in Turkey, Отдых в Турции, global tourism news, dünya turizm, dünya turizm haberleri, Seyahat Acentası,