Tourexpi
Tigerbabys
streicheln, auf Elefanten reiten, mit Delfinen schwimmen – für das perfekte
Instagram-Foto nehmen Urlauberinnen und Urlauber immer extremere Tiererlebnisse
in Kauf. Was viele nicht wissen: Hinter scheinbar harmlosen Urlaubsfotos
verbergen sich oft jahrelange Gefangenschaft unter nicht artgerechten
Bedingungen und massive Tierquälerei. „Social Media befeuert diese Trends
massiv“, warnt Dr. Mona Schweizer von Pro Wildlife. „Jedes geteilte Foto im
direkten Kontakt mit einem Wildtier signalisiert: Das ist normal, das ist
schön. Dabei ist das Gegenteil der Fall.“
Die
Tier- und Artenschutzorganisation Pro Wildlife startet deshalb eine
Aufklärungskampagne, um Reisende für die Schattenseiten des boomenden
Wildtiertourismus zu sensibilisieren und Alternativen aufzuzeigen. Auch die
Reisebranche soll zum Umdenken bewegt werden: „Reiseveranstalter müssen
Angebote mit direktem Tierkontakt oder Ausbeutung streichen“, fordert Pro
Wildlife und stellt dafür eine eigene Tierschutzrichtlinie zur Verfügung.
Zwischen
Abenteuerlust und Ausbeutung: Opfer eines lukrativen Geschäfts
Weltweit
werden unzählige Wildtiere für touristische Unterhaltungszwecke gehalten – vom
Elefantenreiten in Thailand bis zu Delfinarien in Europa. „Wildtiere müssen
viel ertragen, um touristischen Erwartungen zu entsprechen“, erklärt die
Sprecherin von Pro Wildlife. „Die Tiere werden häufig sediert oder gefügig
gemacht, damit sie für Selfies oder Streicheleinheiten ‚geeignet‘ sind. Viele
leiden unter katastrophalen Haltungsbedingungen, chronischem Stress und
fehlender Bewegung.“
Deutschland
hinkt beim Delfinschutz hinterher
Während
viele Länder Delfinarien bereits verboten haben, gibt es in Deutschland noch
zwei dieser Einrichtungen – in Nürnberg und Duisburg. „Delfine sind
hochintelligente, soziale Tiere, die in Betonbecken nicht artgerecht gehalten
werden können“, betont Schweizer. „Die Meeressäuger leiden unter der
Gefangenschaft – dennoch werden sie für Shows und Besucherkontakte eingesetzt.“
Pro
Wildlife fordert ein Ende der Delfinhaltung in Deutschland – wie es bereits
Frankreich, Belgien, Slowenien, Zypern und Kroatien beschlossen haben. „Diese
Länder haben erkannt, dass Delfinhaltung nicht mehr zeitgemäß ist“, so
Schweizer. „Deutschland sollte diesem Beispiel endlich folgen.“
Wie
Touristinnen und Touristen verantwortungsvoll reisen können
Verantwortungsvoller
Wildtiertourismus ist möglich – allerdings ohne direkten Tierkontakt. Pro
Wildlife gibt folgende Empfehlungen:
·
Jedes Tiererlebnis kritisch
hinterfragen: Dient es dem Tier oder nur der eigenen Unterhaltung?
·
Kein Reiten, Streicheln oder Füttern:
Diese Interaktionen bedeuten fast immer Stress und Leid.
·
Beobachtung nur in freier Natur: Mit
Abstand und unter Begleitung ausgebildeter Guides.
·
Keine Souvenirs aus Wildtieren kaufen:
Verzicht auf Elfenbein, Korallen oder andere Tierprodukte.
·
Keine Selfies oder Bilder mit
Wildtieren posten: Auch das verstärkt die Nachfrage.
·
Nur seriöse Auffangstationen
unterstützen: Ohne Zucht und ohne Besucher-Kuschelkontakt, mit Fokus auf
Auswilderung.
„Echte
Wildtiererlebnisse brauchen keinen direkten Kontakt“, so das Fazit von Pro
Wildlife. „Nur so können Reisende unvergessliche Momente erleben – ohne
Tierleid zu verursachen.“
Bildnachweis:
© AA
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