Tourexpi
Obwohl
Boeing ein Strafverfahren wegen der beiden tödlichen Abstürze des 737 MAX durch
eine Einigung mit der US-Regierung abwenden konnte, entgeht der Konzern den
zivilrechtlichen Verfahren nicht. Nun ist das erste Urteil in einem dieser
Prozesse ergangen.
Die
Familie von Shikha Garg, einer UN-Mitarbeiterin, die 2019 beim Absturz der
Ethiopian-Airlines-Maschine ums Leben kam, hat vor einem Geschworenengericht in
Chicago einen bedeutenden Erfolg erzielt: Boeing wurde zur Zahlung von 28
Millionen US-Dollar verurteilt. Ein anschließender Vergleich, in dem sich das
Unternehmen verpflichtet, auf eine Berufung zu verzichten, erhöht die Summe
laut The Economic Times auf 35,85 Millionen US-Dollar.
Die
Anwälte der Familie betonten, das Urteil stelle „eine öffentliche Rechenschaft
für das fahrlässige Verhalten von Boeing“ dar. Der Hersteller zeigte sich
betroffen vom Verlust der Angehörigen und bekräftigte das Recht der Familien,
den Rechtsweg zu beschreiten. Wichtig ist: Die Geschworenen entschieden nicht
über die Schuldfrage – Boeing hat seine Verantwortung bereits eingeräumt –,
sondern lediglich über die Höhe der Entschädigung für entgangene Einkünfte und
immaterielle Schäden.
Erstes
Urteil unter Dutzenden anhängigen Klagen
Der
Entscheid ist der erste in einer Reihe von Zivilverfahren zu den Abstürzen der
Maschinen von Ethiopian Airlines (2019) und Lion Air (2018), bei denen
insgesamt 346 Menschen ums Leben kamen. In vielen Fällen hat Boeing bereits
außergerichtliche Einigungen erzielt und damit mehr als 90 Prozent der
Verfahren beigelegt. Die Gesamtkosten gehen in die Milliarden und kommen zu
weiteren Zahlungen, Bußgeldern und Verpflichtungen hinzu, die im Zusammenhang
mit den Unglücken stehen.
Bereits
geleistete oder vereinbarte Zahlungen im Überblick
·
US-Justizministerium (DOJ):
Strafzahlung von 487,2 Mio. US-Dollar wegen Verschwörung zur Täuschung der FAA
durch das Zurückhalten sicherheitsrelevanter Informationen über den 737 MAX.
Davon sind 243,6 Mio. bereits beglichen.
·
Entschädigungen an Hinterbliebene:
444,5 Mio. US-Dollar für die Familien der 346 Opfer der Abstürze von Lion Air
und Ethiopian Airlines.
·
Investitionen in Sicherheit und
Qualitätskontrolle: 455 Mio. US-Dollar.
·
Ausgleichszahlungen an Airlines: 1,77
Mrd. US-Dollar für Verluste infolge des weltweiten Groundings des 737 MAX.
Viele Abkommen – etwa mit TUI, Aeroméxico, Icelandair, Southwest, American,
Ryanair, Norwegian, United oder China Eastern – sind vertraulich; öffentlich
bekannt wurde lediglich die Zahlung von 225 Mio. US-Dollar an Turkish Airlines.
Die Gesamtsumme geht auf Vereinbarungen mit dem US-Justizministerium im Januar
2021 zurück.
·
Strafe wegen Irreführung von Anlegern:
200 Mio. US-Dollar im Vergleich mit der US-Börsenaufsicht SEC im September
2022.
Bildnachweis:
© AA
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