Tourexpi
Besonders erfreulich: Der Heimmarkt wächst weiter und bleibt mit knapp 40 Prozent aller Gäste die wichtigste Herkunftsregion. Auch die Märkte in Europa und Nordamerika verzeichnen Zuwächse. Für das zweite Halbjahr wird hingegen mit Unsicherheiten gerechnet – insbesondere aufgrund der internationalen Zollpolitik und ihrer absehbaren Auswirkungen auf den Geschäftstourismus.
Die Tourismusregion Zürich – von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und in den Kanton Zug – erstreckt sich über ein breites Einzugsgebiet. Der erneute Anstieg der Logiernächte unterstreicht: Zürich bleibt als Reiseziel gefragt. Die Hotelübernachtungen erreichen einen neuen Spitzenwert für das erste Halbjahr.
Zürich überzeugt mit ausgewogenem Gästemix
Die Herkunft der Gäste verteilt sich auch 2025 ausgewogen auf die drei Hauptregionen Schweiz, Europa und Übersee. Diese Struktur stärkt die Resilienz der Destination – sowohl wirtschaftlich als auch touristisch. Mit 1’355’472 Übernachtungen und einem Wachstum von 4,5 Prozent bleibt die Schweiz der bedeutendste Quellmarkt: 39,3 Prozent aller Logiernächte entfallen auf inländische Gäste. Europa und Übersee tragen jeweils rund 30 Prozent zum Gesamtvolumen bei.
Erfreuliche Impulse kommen im ersten Halbjahr auch aus Nordamerika (USA und Kanada): Mit 442’173 Übernachtungen und einem Plus von 7,9 Prozent bleibt die Region der stärkste ausländische Markt – trotz politischer Unsicherheiten in den USA.
In Europa zeigt sich ein gemischtes Bild: Während Österreich (+4,8%), Italien (+4,0%) und Deutschland (+3,6%) zulegen, verzeichnen das Vereinigte Königreich (– 5,4%) und Frankreich (-3,7%) Rückgänge.
Hotellerie mit solider Ertragslage
Die Zürcher Hotellerie weist weiterhin solide Ergebnisse auf. Die Zimmerauslastung steigt im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozentpunkte auf 61,1 Prozent. Der durchschnittliche Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) liegt im Grossraum Zürich bei CHF 193.50 - deutlich über dem Vorjahreswert von CHF 183.20. Die Aufenthaltsdauer der Gäste beträgt im Schnitt 1,75 Tage. Diese Entwicklung spiegelt eine anhaltend stabile Nachfrage und eine verbesserte Ertragslage für die Betriebe wider.
Ausblick: Zollpolitik beeinflusst Geschäftstourismus
Trotz eines erfolgreichen Starts ins Jahr mehren sich die Anzeichen für eine herausfordernde zweite Jahreshälfte. Die gegenwärtige Entwicklung der Zollpolitik der USA gegenüber der EU und der Schweiz bleibt nicht ohne Folgen für die touristische Nachfrage – insbesondere im Geschäftstourismus. Beobachtungen in europäischen Märkten zeigen, dass die jüngst angekündigten US-Zölle bereits kurzfristig zu Anpassungen im Verhalten internationaler Unternehmen geführt haben. Tagungen, Seminare und Weiterbildungen werden infolge gekürzter Budgets vermehrt verschoben oder reduziert. Auch für Zürich birgt diese Entwicklung klare Risiken.
Internationale Unternehmen überdenken derzeit ihre Anlässe und Geschäftsreiseplanung – und damit gerät auch Zürich als Business-Destination unter Druck, sagt Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus. In Zürich entfallen rund 50 Prozent der Logiernächte auf Geschäftsreisende. Ein Rückgang würde sich direkt auf die touristische Wertschöpfung auswirken – von der Hotellerie über die Gastronomie bis hin zum Detailhandel. Der Kongresstourismus dürfte nicht unmittelbar betroffen sein, da er in der Regel langfristig geplant und vertraglich gebunden ist.
Noch ist offen, in welchem Ausmass die Schweiz selbst von künftigen Zollmassnahmen betroffen sein wird. Sollten die Zölle hierzulande gar höher ausfallen als in der EU, wären mittel- bis langfristig auch Auswirkungen auf den Freizeittourismus nicht auszuschliessen. Gerade vor diesem Hintergrund ist es zentral, unsere starke Position im Schweizer Markt weiter zu festigen und einen breit abgestützten Gästemix zu fördern, betont Wüthrich. Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die Relevanz des strategischen Fokus von Zürich Tourismus auf eine ausgewogene Nachfrageverteilung, Qualitätstourismus und nachhaltiges Wachstum – insbesondere unter planerisch unsicheren Rahmenbedingungen.
Bildnachweis: © Zürich Tourismus
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