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Spanien: Sevilla plant Eintrittsgebühr für Touristenattraktion
Kritiker lehnen die „Privatisierung des öffentlichen Raumes“ jedoch „entschieden ab“.
Spanien: Sevilla plant Eintrittsgebühr für Touristenattraktion

José Luis Sanz, der Bürgermeister der südspanischen Stadt Sevilla, hat mit einem Vorschlag für Diskussion gesorgt. Er will laut „Watson“ die Plaza de Espana absperren und von Touristen eine Eintrittsgebühr verlangen, um „die Erhaltung des Platzes zu finanzieren und seine Sicherheit zu garantieren“.

Die Bewohner der Stadt und Personen, die dort geboren sind, sollen den Platz weiterhin kostenlos betreten können. Angaben über die geplante Höhe der Eintrittsgebühr nannte der Bürgermeister ebensowenig wie ein Datum, zu dem sie eingeführt werden soll.

Dennoch löste der Vorschlag sofort Diskussionen aus, und zwar sowohl im Internet als auch unter Lokalpolitikern. Darüber hinaus kündigte auch ein Sprecher der linksorientierten Zentralregierung Spaniens Maßnahmen gegen eine eventuelle Umsetzung des Planes an.

Kritiker schlugen statt des umstrittenen Vorschlags vor, eine Übernachtungssteuer für Touristen einzuführen. Diese dürfte in der Tat auch praktisch einfacher umzusetzen sein als aufwändige Personenkontrollen beim Zugang zur Plaza de Espana, die 1929 für die Iberoamerikanische Ausstellung erbaut worden ist.

Bildnachweis: © Public Domain


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