Tourexpi
An
Land gedeihen beste Früchte und Gemüse und bereichern den Speiseplan mit ihren wunderbaren
süßen und herzhaften Aromen. Und überall leben gastfreundliche Menschen, die über
viele Jahrhunderte hinweg eine vielfältige und unverwechselbare kulinarische Tradition
entwickelt haben.
Schade
nur, dass die meisten von uns bestenfalls wenige Wochen in dieser wunderbaren Geschmackswelt
verbringen können. Zum Trost liefern wir Ihnen nicht nur Infos über die wichtigsten
Genussprodukte der Algarve, sondern auch eine Reihe von einfachen bis raffinierten
Rezepten, mit denen sich die Zeit bis zum nächsten Urlaub an Portugals Sonnenküste
bestens überbrücken lässt. Bom apetite!
Fisch
& Meeresfrüchte
Kein
Wunder, dass Fisch und Meeresfrüchte in der Küche der Algarve eine so wichtige Rolle
spielen: In den Fischereihäfen entlang der rund 200 Kilometer langen Küste landet
jeden Tag frischer Nachschub für Einheimische wie Besucher. Ob Sardinen oder Seeteufel,
ob Thunfisch oder Brasse, ob Bacalhau oder Dorade, ob Oktopus oder Garnele – wer
einmal einen der Fischmärkte (z. B. in Olhão) besucht hat versteht, warum die Tiere
aus dem Meer auch auf den Speisekarten der Algarve eine so wichtige Rolle spielen.
Eine
ganz besondere Methode, diese Delikatessen zuzubereiten, ist die Cataplana. Der
Name bezeichnete ursprünglich den Kupfertopf, der einst in portugiesischen Fischerfamilien
unverzichtbar war. Ein Doppelkochtopf, dessen beiden Hälften man hermetisch verschließen
kann und in dessen Innerem Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse und Gewürze über dem offenen
Feuer schonend im eigenen Saft garen.
Längst
wurden die klassischen Kupfermodelle von Varianten aus Edelstahl oder Aluminium
abgelöst, die man dank eines ebenen Bodens nun auch auf dem Elektroherd verwenden
kann.
Neben
der klassischen „Cataplana de Marisco“ aus frischem Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse
sind auch Zubereitungen mit Fleisch oder Geflügel und vegetarische Cataplanas erhältlich.
Allen aber ist gemeinsam: Wenn man am Tisch den Deckel öffnet, verströmt das fertige
Gericht einen fast schon magischen Duft.
Zum Rezept für Cataplana de Marisco
Sardinen
Es
gibt wenige Düfte, die so verführerisch sind wie der von Sardinen, die gerade auf
einem Holzkohlegrill brutzeln. Tatsächlich sind die kleinen silbernen Fische, die
in Schwärmen vor der Küste leben und mit Netzen gefangen werden, an der Algarve
ein Grundnahrungsmittel. Bis heute kann man in vielen Orten vor den traditionellen
Häusern kleine Grills sehen, auf denen Sardinen garen.
Sie
gehören auch dazu, wenn richtig gefeiert wird: Bei den Festen zu Ehren der Santos
Populares (Volksheiligen) im Juni sind sie buchstäblich in aller Munde, und immer
im August richtet die Stadt Portimão zu Ehren der leckeren Happen ein eigenes Sardinen-Festival
aus – mit einem Umzug, Musik, Tanz und ganz vielen gegrillten Sardinen. Denn dann,
im Juli und August, sind sie besonders fett und extra lecker!
Zum Rezept für Sardinhas Assadas (gegrillte Sardinen)
Oktopus
Wodurch
unterscheidet sich der Oktopus-Fang heute von dem vor tausend Jahren? Eigentlich
durch gar nichts, denn als Fallen für die achtarmigen Kraken dienen heute wie damals
tönerne Krüge, Amphoren, die an einem Seil im Wasser versenkt werden und den Tieren
einen gemütlichen Unterschlupf vorspiegeln.
An
der Algarve wird der in der Mythologie als „Meeresungeheuer“ verunglimpfte Polvo
vor allem im Osten gefangen. Das flache Wasser des Naturparks Ria Formosa bietet
den Weichtieren optimale Lebensbedingungen. Kein Wunder, dass er dort auch auf jeder
Speisekarte steht.
Die
kleine Küstenstadt Santa Luzia nennt sich gar „Capital do Polvo“, Hauptstadt des
Oktopusses. Dort servieren Restaurants die leckeren Kopffüßler in vielen Variationen
– vom Grill und als Burger, als Curry und als Küchlein, mit Pasta oder aber so,
wie ihn viele Portugiesen am liebsten mögen: gekocht, in Stücke geschnitten und
mit Essig und Öl als Salat angerichtet.
Zum Rezept für Salada de Polvo (Oktopus-Salat)
Piri-Piri-Sauce
Zugegeben:
die Piri-Piri-Sauce wurde nicht an der Algarve erfunden, sondern von portugiesischen
Seefahrern nach Europa gebracht. Und doch sind viele typische Gerichte der Algarve-Küche
ohne die feurige Chilisauce kaum denkbar. In jeder besseren Strandkneipe steht das
mit Piri-Piri-Sauce marinierte und über Holzkohle gegrillte Huhn auf der Karte.
Und einige Restaurants sind sogar regelrecht berühmt für ihr Frango Piri-Piri. Wer
einmal davon gekostet hat, möchte es immer wieder essen…
Natürlich
hat jeder Küchenchef seine eigene, streng geheime Rezeptur für die scharfe Sauce
– Chilis, Knoblauch, Zitronensaft und Olivenöl sind fast immer drin, unzählige Varianten
enthalten aber auch z. B. gegrillte Paprika, Essig oder Kräuter. Wer keine Zeit
oder Lust hat, die Sauce, in der das Geflügel mariniert wird, selbst zu kochen,
findet in jedem Supermarkt der Algarve eine große Auswahl an Fertigprodukten. Übrigens:
die scharfe Sauce passt auch prima zu Fisch, Shrimps und gegrilltem Gemüse.
Zum Rezept für Frango Piri-Piri (Piri-Piri-Hühnchen)
Mandeln
Alljährlich
ab Ende Januar bis April verwandelt sich die Landschaft der Algarve in ein weiß
und zartrosa gefärbtes Blütenmeer. Tausende Besucher kommen dann nach Portugal,
um sich das wunderschöne Naturschauspiel anzusehen.
Der
kleine Baum mit seiner runden Krone, der im Winter seine Blätter verliert, stammt
ursprünglich aus Asien und Nordafrika. Die maurischen Besatzer brachten ihn an die
Algarve.
Von
der Blüte bleiben am Baum die Mandelfrüchte, die zu Beginn ein bisschen wie Pfirsiche
oder grüne Aprikosen aussehen. Das Fruchtfleisch aber ist zunächst hart und nicht
essbar. Ende des Sommers öffnet sich das Samengehäuse, fällt ab und zeigt die Schale
der Mandel. Nur der Mandelkern ist essbar.
Und
davon macht man an der Algarve nur allzu gern Gebrauch. Schon seit dem 16. Jahrhundert
werden die ebenso nahrhaften wie gesunden Mandelkerne für die Herstellung zahlreicher
Süßspeisen verwendet. Heute weiß man: Mandeln sind reich an pflanzlichem Eiweiß,
Ballaststoffen und gesunden Fetten sowie Kalium und Vitamin E. Ein regelmäßiger
Verzehr kann verschiedenen Studien zufolge das Herz-Kreislauf-System unterstützen
und den Cholesterinspiegel senken.
Viele
der traditionellen Rezepte stammen aus Klosterküchen, bereits im 16. Jahrhundert
wurde die Herstellung von Süßwaren mit Mandeln erwähnt. Auch wenn der Mandelanbau
an der Algarve leicht rückläufig ist, sind die leckeren Kerne bei der Zubereitung
vieler Desserts und Kuchen unverzichtbar – etwa der wunderbar saftigen Torta de
Amêndoa.
Vor
allem im Gebiet rund um Loulé spielt der Anbau auch heute noch eine wichtige Rolle
für die Landwirtschaft.
Zum Rezept für Tarte de Amêndoa (Mandelkuchen)
Johannisbrot
Einst
galt Alfarroba (Johannisbrot) als Schokolade für arme Leute, daneben wurde ein Großteil
der Ernte an die Schweine verfüttert. Als Tierfutter dient die Frucht noch immer,
längst aber haben die Menschen den Wert der Frucht erkannt, sogar in die Spitzenküche
hat sie Einzug gehalten.
Im
Spätsommer kann man die Bauern dabei beobachten, wie sie mit langen Stöcken die
lederartigen, bis zu 30 Zentimeter langen Schoten von den Bäumen schlagen und am
Boden mit Tüchern auffangen – eine anstrengende Tätigkeit, die sich aber lohnt:
Seit einigen Jahren steigt der Preis für Johannisbrotmehl immer weiter.
Johannisbrotkekse,
Johannisbrotkuchen, Johannisbrotcreme, Johannisbrotmehl, Johannisbrot-Sirup – die
zuckerhaltige Frucht der Johannisbrotbäume wird vielseitig verwendet. Dank ihres
nussigen Geschmacks ist sie bei Konditoren wie Hausfrauen beliebt, spielt aber auch
als Verdickungsmittel in Lebensmitteln wie Soßen, Suppen oder Puddings und als Schokoladenersatz
für Allergiker eine wichtige Rolle.
Portugal
ist einer der größten Johannisbrotproduzenten der Welt. Der Rohstoff gilt – da vom
Samen bis zur Schote alles verwendet wird und die Bäume auch noch reichlich Kohlenstoff
binden können – als Symbol der Nachhaltigkeit.
Die
Bäume wachsen vor allen an den Südhängen des Barrocal, der Landschaft zwischen der
Küste und dem Hügelland der Algarve.
Zum Rezept für Bolo de Alfarroba (Johannisbrotkuchen)
Feigen
Sündig
süß, nahrhaft und gesund – und dabei auch noch kalorienarm: Feigen gehören zu den
beliebtesten Obstsorten der Algarve. Die großblättrigen Feigenbäume lieben die Sonne
(von der es an der Algarve ja mehr als genug gibt…) und sind relativ anspruchslos
beim Anbau – vorausgesetzt, sie werden ausreichend mit Wasser versorgt.
Im
Handel findet man frische Früchte und getrocknete Feigen, es gibt Fruchtaufstriche
und Feigenkuchen. Und ein alter Volksglaube besagt, dass der milchige Saft frischer
Feigen bei der Behandlung von Warzen hilft.
Eine
Spezialität der Algarve-Küche sind die Feigen-Mandel-Küchlein, die kleinen Käselaiben
ähnlich sehen (Queijinhos).
Zum Rezept für Queijinhos de Figo (Feigen-Mandel-Küchlein)
Orangen
Zu
Recht wird behauptet, dass die Orangen von der Algarve zu den saftigsten der Welt
gehören. Und sie spielen in Portugals Süden eine sehr wichtige Rolle – nur die Zahl
der Apfelbäume übertrifft die der Orangenbäume.
Vor
allem im Großraum Silves sieht man die Bäume mit den leckeren Vitamin-C-Spendern
auf Schritt und Tritt. Sie stehen in vielen privaten Gärten, werden aber auch in
großen Plantagen angepflanzt. Einige dieser Betriebe kann man besichtigen und dabei
eine Vorstellung gewinnen, wie vielseitig die einst aus China und Ceylon importierte
Südfrucht verwendet wird. Sie liefert die Basis für Säfte und Limonaden, für feine
Desserts und Kuchen, aber auch für Tees, Marmeladen oder sogar Gin.
Zum Rezept für Pudim de Laranja (Orangenpudding)
Weitere
Informationen zur Algarve: www.visitalgarve.pt/de
Bildnachweis:
© Algarve Tourism Bureau
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