Tourexpi
Die
Insel, auch als „Insel der Götter“ bekannt, zieht jährlich Millionen Besucher
an – viele von ihnen auf der Suche nach perfekten Instagram- und
TikTok-Momenten.
Social-Media-Tourismus
verändert die Insel
Was
früher Rückzugsort für innere Einkehr war, ist heute Kulisse für Likes und
Follower. Besonders unter europäischen Reisenden ist Bali durch seine
„Instagram-tauglichen“ Orte, günstigen Preise und luxuriösen Unterkünfte
beliebt. Doch der Preis für diese Sichtbarkeit ist hoch: Heilige Stätten werden
zu Fotokulissen, Natur wird zur Bühne und kulturelle Rituale geraten unter
Druck.
Heilige
Orte unter Schutz
Die
balinesische Bevölkerung, überwiegend hinduistisch, sieht mit Sorge, wie Tempel
und heilige Orte respektlos genutzt werden. Behörden reagierten mit
Hinweisschildern wie „Selfie-Sticks verboten“ oder „Keine unangemessenen
Posen“. Auch Drohnennutzung wird teilweise eingeschränkt. Fälle wie ein nackter
Tourist am heiligen Berg Agung führten bereits zu Ausweisungen.
Pflanzen
statt posten? Schwieriger Spagat
Ubuds
berühmte Reisterrassen werden mittlerweile eher als Fotostudios denn als
Anbauflächen genutzt. Touristen mieten Kleider und posieren auf Schaukeln – für
den perfekten Schnappschuss. Selbst stille Orte wie Meditationszentren mutieren
mancherorts zu Bühnen für digitale Selbstdarstellung.
Kultureller
Wandel im Zeitraffer
In
vielen Retreats steht nicht mehr die Einkehr im Vordergrund, sondern
Reichweite. Traditionelle Zeremonien werden teils zu Touristenshows, was
Debatten über kulturelle Erosion entfacht. Gleichzeitig wächst der Druck auf
Natur und Infrastruktur durch zunehmenden Overtourism.
Zwischen
Villa und Reisfeld
Der
Kontrast ist groß: Neben Luxushotels arbeiten Bauern in schlammigen Feldern
nach althergebrachten Methoden. Die touristische Expansion gefährdet zunehmend
landwirtschaftliche Flächen. Als Reaktion hat die Regierung Ende 2024 neue
Bauverbote für Villen und Resorts in Reisanbaugebieten erlassen – zum Schutz
von Natur und kultureller Identität.
Tourismus
als Spiegel der Gegenwart
Balis
Wandel zeigt exemplarisch, wie stark Reiseverhalten heute von Algorithmen,
Trends und FOMO (Fear of Missing Out) geprägt ist. Reisen wird zum kollektiven
Spektakel – persönliche Erfahrungen rücken in den Hintergrund. Der Fall Bali
macht deutlich: Der Einfluss sozialer Medien verändert nicht nur Reiseziele,
sondern auch unsere Vorstellung vom Urlaub selbst.
Bildnachweis:
© AA
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