Tourexpi
"Deutschland benötigt wirtschaftlich starke
und nachhaltig aufgestellte Flughäfen, um die notwendige Konnektivität in die
globalen Wirtschafts- und Handelsnetze zu garantieren. Besorgniserregend ist
der weiter steigende Anteil der regulativ bedingten Abgaben und Gebühren.
Dieser liegt in Deutschland bei 30 Prozent der gesamten Standortkosten einer
Airline. Die aktuelle Erhöhung der Luftverkehrsteuer lässt die Belastungen
weiterwachsen. Der Anteil an staatlichen Steuern und Gebühren verdoppelt sich gegenüber
2019, ohne dass die Flughäfen einen Einfluss darauf haben. Solch gravierende
Mehrbelastungen führen zu einem weiteren Wettbewerbsverlust und letztendlich zu
einer Schwächung des deutschen Wirtschaftsstandortes. Deutschland verliert bei
der Erholung den Anschluss und ist das Schlusslicht in Europa. Die
Recovery-Rate gegenüber der Vor-Corona-Zeit liegt teilweise unter 80 Prozent,
während in unseren europäischen Nachbarländern der Luftverkehr zu alten
Bestmarken zurückgekehrt ist."
"Für eine leistungsfähige und nachhaltige
Entwicklung benötigen Deutschlands Flughäfen die Unterstützung von Bund und
Ländern. Die deutschen Flughäfen dürfen im internationalen Wettbewerb um
Airlines und neue Verbindungen nicht weiter den Anschluss verlieren. Dafür ist
es essenziell, dass gemachte Förderzusagen nicht zurückgenommen werden.
Notwendige Investitionsentscheidungen im Transformationsprozess zur
Klimaneutralität sind auf Jahre angelegt und dürfen nicht einfach revidiert
werden. Für einen zukunftsfähigen Luftverkehrsstandort Deutschland braucht es
einen Dreiklang aus Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und
Wettbewerbsfähigkeit." Konkret kritisiert der ADV-Präsident den
Bundeshaushalt 2024. "Die Luftverkehrswirtschaft wird einerseits durch die
Erhöhung der Luftverkehrssteuer zusätzlich belastet, andererseits aber werden
wichtige Zukunftsinvestitionen, wie die Anschaffungsförderung für
elektrifizierte Fahrzeuge, der Ausbau der Ladeinfrastruktur oder die Förderung
für klimaneutrales Fliegen, gekürzt oder stagnieren unterhalb des Bedarfs.
Andere Förderprogramme, wie etwa der klimafreundliche Bodenstrom an den
Flughäfen, wurden gänzlich auf null gesetzt. Das reicht bei weitem nicht aus,
um die Transformation voranzutreiben, wie es erforderlich ist. Die hohen
regulativen Kosten und die geplanten Kürzungen erschweren den
Transformationsprozess deutlich. Die ADV-Airports haben nicht gezögert und sind
die Selbstverpflichtung bis spätestens 2045 Klimaneutral zu sein eingegangen.
Damals konnten wir uns der politischen Unterstützung sicher sein, diese
bröckelt. So ungern ich das sage, dass Vertrauen in die Verlässlichkeit
politischer Zusagen hat Schaden genommen".
Ihre Erwartungen an die Politik haben die im
Flughafenverband ADV zusammengeschlossenen Flughäfen in drei Kernpunkte
zusammengefasst:
Finanzielle Entlastung des Luftverkehrs zur
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit: Deutschlands Flughäfen verlieren
gegenüber europäischen Wettbewerbern wichtige Marktanteile. Mit dieser
Entwicklung liegt Deutschland am unteren Ende der großen europäischen
Luftverkehrsmärkte. Eine Wettbewerbsgleichheit mit den europäischen Nachbarn
kann nur durch eine signifikante Reduzierung der Belastungen durch Steuern und
Gebühren gelingen.
Flughäfen zwischen ökologischer Transformation und
wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit: Flughäfen optimieren ihre
Geschäftsmodelle und investieren in nachhaltige Prozesse und Lösungen. Die
Kombination aus ökologischer und ökonomischer Transformation ist eine Chance
für Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz, Jobs, Konnektivität und Wohlstand. Dafür
müssen innovative Konzepte zur Dekarbonisierung entschlossen gefördert werden.
Für die klimapolitische Transformation brauchen die Flughäfen politische
Unterstützung und finanzielle Förderung.
Internationale direkte Konnektivität stärken bei
gleichzeitigem Schutz vor unfairem Wettbewerb: Deutsche Flughäfen
verlieren an internationaler Vernetzung. Konnektivität in der Langstrecke geht
verloren. Der Rückgang bei den für die globale Vernetzung Deutschlands
wichtigen Interkont-Strecken ist ein Alarmzeichen für den Wirtschaftsstandort. Konkurrierende
Luftverkehrsstandorte legen im Interkontinentalverkehr teilweise deutlich zu.
Eine Politik, die unseren heimischen Airlines durch Steuern und Regulierungen
Mühlsteine um den Hals legt und für Airlines aus Drittstaaten die Märkte
abschottet, verfehlt ihre Ziele. Weder wird der Luftverkehr in Deutschland
gestärkt, noch profitiert der Wirtschaftsstandort Deutschland von
internationaler Konnektivität.
Bildnachweis:
© ADV
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