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Ende der Woche werden DB und Lufthansa Boden bestreibt
Nachdem die Verhandlungsaufforderung an den Lufthansa Konzern auch nach den kürzlichen Streiktagen bei der Lufthansa Cargo und der Lufthansa Technik außerhalb des Passagierverkehrs unerfüllt blieb und das Unternehmen keinerlei Bereitschaft zeigt, ein wertigeres Angebot vorzulegen, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) nun die Lufthansa Bodenbeschäftigten am Donnerstag und Freitag dieser Woche (7./8. März 2024) erneut zu einem Warnstreik auf.
Ende der Woche werden DB und Lufthansa Boden bestreibt

Der Konzern hatte in den zweitägigen Verhandlungen (21. bis 22. Februar 2024) sein Angebot im Kern lediglich an zwei Stellen verbessert: Die auch im jetzigen Angebot noch vorhandenen Nullmonate wurden reduziert und die nachhaltige Gehaltserhöhung wurde um 0,5 Prozent verbessert. Gleichzeitig verlängerte die Lufthansa die Laufzeit ihres Angebotes nochmals um drei Monate auf insgesamt 28 Monate. Die von ver.di aufgestellte Kernforderung von 12,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr, wird auch in dem Angebot bei mehr als doppelt so langer Laufzeit im Vergleich zur Forderung von zwölf Monaten nicht erreicht.

Eine Einigung blieb vor dem Hintergrund dieses geringen Entgegenkommens somit auch in der vierten Verhandlungsrunde aus. Der bereits weit im Voraus vereinbarte fünfte Verhandlungstermin findet am 13. und 14. März statt.

ver.di Verhandlungsführer Marvin Reschinsky zum Verhandlungsstand: „Es ist niemanden vermittelbar, dass dieser Konzern diese Woche ein Rekordjahresergebnis verkünden wird, die Boni für Vorstände ordentlich anhebt und Beschäftigte am Boden mit Stundenlöhnen von teils 13 Euro nicht einmal mehr wissen, wie sie in den teuersten Städten Deutschlands über die Runden kommen sollen.“

Um zu einem zügigen Tarifabschluss zu gelangen, hatte die ver.di-Verhandlungsführung das Unternehmen in den vergangenen Tagen bereits mehrfach aufgefordert, noch vor dem 13. März zu weiteren Verhandlungen zusammenzukommen. Voraussetzung dafür war jedoch ein vorab übermitteltes wertigeres Angebot der Arbeitgeber. Auf diesen Vermittlungsversuch ist das Unternehmen bislang nicht eingegangen. Es ist aktuell nicht bereit, ein wertigeres Angebot anzubieten.

ver.di Verhandlungsführer Reschinsky bedauert die erneuten Auswirkungen auf Passagiere: „In den vergangenen Tagen haben wir bewusst den Passagierverkehr mit unseren Streiks ausgelassen. Lufthansa vermittelt uns mit dem Ignorieren unserer Verhandlungsaufforderung jedoch, dass sie sich erst bewegen wird, wenn der Druck weiter steigt. Es ist bedauerlich, dass sie dafür wieder einmal enttäuschte Passagiere in Kauf nimmt. Für die Passagiere braucht es dringend Lösungen und Zuverlässigkeit. Die Beschäftigten und wir sind bereit dies mit einem ernsthaften Angebot herzustellen.“

Der Warnstreik für die passagiernahen Bereiche beginnt am Donnerstag, dem 7. März 2024 ab 4.00 Uhr und endet am Samstag, dem 9. März 2024 um 7.10 Uhr. Für die nicht passagiernahen Bereiche, wie Fracht oder Technik, gelten abweichende Zeiten.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat erneut einen flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Donnerstag, 7. März, 2 Uhr, bis Freitag, 8. März, 13 Uhr, angekündigt. Die Arbeitsniederlegungen bei DB Cargo beginnen bereits am Mittwoch, 6. März um 18 Uhr. Der Streik wird sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken. 

Die Deutsche Bahn (DB) bedauert sehr, dass wiederholt die Reisepläne von Millionen Reisenden betroffen sind. Im Schienengüterverkehr wird es zu erheblichen Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen. DB Cargo ist die führende Güterbahn bei der Belieferung der deutschen Wirtschaft mit Grundstoffen für die Stahl-, Auto- und chemische Industrie. DB Cargo ist außerdem bei der Versorgung von Kraftwerken und internationalen Lieferketten der wichtigste Partner für die deutsche Industrie. In Abstimmung mit Kunden wird DB Cargo alles dafür tun, um versorgungsrelevante Güterzüge ans Ziel zu bringen.   

Für ihren Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr wird die DB wie beim letzten Streik ein Grundangebot anbieten. Um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können, setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein. Aufgrund des eingeschränkten Angebots rät die DB, bei Reisen im Fernverkehr der DB in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Im Regionalverkehr ist es ebenfalls das Ziel, ein Grundangebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Generell bittet die DB die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren. 

Alle Fahrgäste, die bis einschließlich4. März ein Ticket für eine Reise im Zeitraum vom7. März bis 8. März gekauft haben und diese aufgrunddes GDL-Streiks verschieben möchten, können ihrTicket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und ab sofort zu fahren.

Daneben gelten die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z. B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist. 

Bildnachweis: © AA


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