BTW fordert rasche Senkung der Luftverkehrsteuer

Deutschland

Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) drängt auf eine zügige Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Entlastung des Luftverkehrs.

„Die Senkung der Luftverkehrsteuer muss kommen – und zwar schnell“, so BTW-Präsident Sören Hartmann. Nach aktuellen Informationen soll das Thema in den bevorstehenden Haushaltsverhandlungen aufgerufen werden – für den Verband ein positives und ermutigendes Signal.

Unterstützung erhält der BTW auch vom Tourismuskoordinator der Bundesregierung, Dr. Christoph Ploß, der die Dringlichkeit einer Entlastung ebenfalls betont hatte. Das Bundesfinanzministerium verweist derweil auf den bestehenden Finanzierungsvorbehalt. Für Hartmann jedoch steht fest: „Wir sehen hier eine gravierende Wettbewerbsverzerrung. Wer den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken will, muss auch den Luftverkehrs- und Tourismusstandort gezielt entlasten.“

Im internationalen Vergleich liegt der deutsche Luftverkehr noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau – anders als viele Nachbarländer. Gleichzeitig sind hiesige Flughäfen und Airlines mit besonders hohen Gebühren und Abgaben konfrontiert, was massive Auswirkungen auf die touristische Wertschöpfungskette hat.

„Diese Schieflage muss kurzfristig korrigiert werden – im Interesse von Privat- und Geschäftsreisenden gleichermaßen“, so Hartmann. „Deutschland braucht leistungsfähige Anbindungen, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Eine erste Senkung der Luftverkehrsteuer wäre ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“