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Raum ohne Maß: Zeitgenössische Land-Art in der Wüste von AlUla
Desert X AlUla kehrt 2026 zurück und verwandelt Täler, Schluchten und Oasen erneut in eine offene Bühne für internationale Gegenwartskunst
Raum ohne Maß: Zeitgenössische Land-Art in der Wüste von AlUla

Vom 16. Januar bis 28. Februar 2026 findet in AlUla im Nordwesten Saudi-Arabiens die vierte Ausgabe von Desert X AlUla statt. Die internationale Open-Air-Ausstellung für ortsspezifische Kunst präsentiert temporäre Installationen in einer der eindrucksvollsten Kulturlandschaften der Region. Zeitgenössische Werke saudischer und internationaler Künstlerinnen und Künstler treten dabei in direkten Dialog mit Sandsteinformationen, historischen Handelsrouten und Oasen – ohne museale Grenzen, aber mit klarer konzeptueller Haltung.

Ein poetisches Leitmotiv zwischen Mystik und Gegenwart

Unter dem Titel „Space Without Measure“ widmet sich die Ausstellung Fragen von Wahrnehmung, Weite und geistiger Grenzenlosigkeit. Inspiriert ist das Thema vom Werk des Dichters, Philosophen und Malers Kahlil Gibran, dessen Denken als Brücke zwischen östlichen und westlichen Weltanschauungen gilt. Seine Meditationen über Möglichkeiten und innere Räume bilden den gedanklichen Ausgangspunkt für eine künstlerische Auseinandersetzung mit AlUlas jahrtausendealter Landschaft.

Kuratorischer Ansatz: Dialog statt Monumentalität

Kuratiert wird Desert X AlUla 2026 von Wejdan Reda, stellvertretende kuratorische Direktorin der Diriyah Biennale Foundation, und der US-amerikanischen Kunsthistorikerin Zoé Whitley. Gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Neville Wakefield und der saudischen Kunstberaterin Raneem Farsi entwickeln sie einen Parcours, der bewusst auf leise, reflektierende Setzungen setzt. Die Werke reagieren sensibel auf Maßstab, Stille und räumliche Weite und eröffnen Dialoge zwischen Landschaft und Kunst, Geschichte und Gegenwart.

Kunst im offenen Raum

„Die Landschaft von AlUla ist ein lebendiges Archiv von Geschichten und Begegnungen“, sagt Kuratorin Wejdan Reda. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler hätten sich intensiv mit historischen Routen und geografischen Besonderheiten auseinandergesetzt, um Arbeiten zu schaffen, „die die Landschaft würdigen und zugleich neue Räume für die Fantasie eröffnen“.

Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2020 wurden im Rahmen von Desert X AlUla mehr als 45 Auftragsarbeiten realisiert. Die Ausstellung hat sich damit als bedeutende Plattform für Kunst im öffentlichen Raum etabliert. Zoé Whitley beschreibt den besonderen Rahmen so: „Desert X AlUla bietet einen unermesslichen Raum für künstlerische Ideen – dort, nur einen Steinwurf von einem UNESCO-Weltkulturerbe entfernt, trifft weitreichende Geschichte unmittelbar auf die Gegenwart.“

Zwischen Gegenwart und Zukunft der Region

Die Werke von Desert X AlUla 2026 sind an ausgewählten Orten in der Wüstenlandschaft zu sehen, darunter auch in den Canyons rund um das Wadi AlFann, das „Tal der Künste“. Dieses groß angelegte Land-Art-Projekt soll ab 2028 dauerhaft Teil der Region werden. Die Ausstellung ist eingebettet in das AlUla Arts Festival 2026 und unterstreicht AlUlas Anspruch, Kunst nicht nur zu präsentieren, sondern sie im Spannungsfeld von Landschaft, Zeit und kultureller Entwicklung neu zu verhandeln.

Bildnachweis: © Royal Commission for AlUla


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