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Barcelona reduziert Zahl der Kreuzfahrtterminals – erstmals Grenzen für Kreuzfahrttourismus
Barcelona setzt ein deutliches Zeichen für eine neue Balance zwischen Stadtleben und Kreuzfahrttourismus: Die Zahl der Kreuzfahrtterminals im Hafen der Stadt wird von derzeit sieben auf fünf reduziert.
Barcelona reduziert Zahl der Kreuzfahrtterminals – erstmals Grenzen für Kreuzfahrttourismus

Das gab Bürgermeister Jaume Collboni am 18. Juli 2025 bekannt – begleitet von der Unterzeichnung eines entsprechenden Protokolls zwischen dem Stadtrat und der Hafenbehörde von Barcelona.

„Zum ersten Mal in der Geschichte setzen wir dem Kreuzfahrtwachstum in unserer Stadt eine Grenze“, betonte Collboni. Die Entscheidung sei Teil eines umfassenden Ansatzes zur Steuerung des Tourismus und zur Verbesserung der Lebensqualität für die Einwohner Barcelonas. Zwischen 2018 und 2024 war die Zahl der Kreuzfahrtgäste in der Stadt um 20% gestiegen.

Weniger Terminals, mehr Kontrolle

Konkret sieht die Vereinbarung vor:

·         den Abriss der bisherigen Terminals A, B und C,

·         den Bau einer neuen öffentlichen Terminal C am gleichen Standort,

·         sowie den Erhalt von vier privaten Terminals (D, E, G und H), die weiterhin von Carnival, MSC Cruises und Royal Caribbean betrieben werden.

Die neue öffentliche Terminal wird eine Kapazität für bis zu 7.000 Passagiere gleichzeitig bieten und allen Reedereien offenstehen. Damit umfasst das Kreuzfahrtareal am Moll Adossat künftig fünf Terminals – statt wie bisher sieben.

Nachhaltige Hafenentwicklung mit OPS-Anbindung

Ein zentrales Element der Umstrukturierung ist die vollständige Sanierung eines 610 Meter langen Kais, an dem sich derzeit die Terminals A und B befinden. In diesen Bereich werden rund 50 Millionen Euro investiert. Geplant ist unter anderem die Installation eines Onshore Power Supply (OPS)-Systems, mit dem Kreuzfahrtschiffe während ihres Aufenthalts an das städtische Stromnetz angeschlossen werden können – zur Vermeidung von Emissionen im Hafenbetrieb.

Zeitplan der Umsetzung

Die Vereinbarung enthält einen verbindlichen Zeitplan:

2026

Schließung der Kreuzfahrtterminal am Pier Barcelona Süd zum Jahresende

Abriss der bisherigen Terminal C am Moll Adossat

2027

Baubeginn der neuen öffentlichen Terminal C (max. 7.000 Passagiere)

Eröffnung der aktuell im Bau befindlichen Terminal G

Beginn der Bauarbeiten zur Verbreiterung der Puerta de Europa-Brücke

2028

Inbetriebnahme der neuen Terminal C

Abriss der bisherigen Terminals A und B im zweiten Halbjahr

Beginn der umfassenden Sanierung des betreffenden Kaiabschnitts inklusive OPS-Installation

2030

Vollständige Betriebsaufnahme der neuen Terminal C mit maximaler Passagierkapazität

Ein Kurswechsel mit Signalwirkung

Mit der Entscheidung verfolgt Barcelona das Ziel, Kreuzfahrttourismus besser zu steuern, Umweltbelastungen zu reduzieren und die Auswirkungen des Massentourismus auf das Stadtleben zu begrenzen. Die Neustrukturierung des Hafens gilt als Vorbild für andere europäische Küstenstädte, die ebenfalls nach nachhaltigen Lösungen im Umgang mit Kreuzfahrtströmen suchen.

Quelle: https://www.tourinews.es/destinos-turismo/barcelona-reducira-numero-terminales-cruceros_4487822_102.html

Bildnachweis: © Tourinews


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