BMJV genehmigt Entgeltabsenkung – DRV sieht wichtigen Schritt für faireren Wettbewerb

Deutschland

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat eine schrittweise Senkung der Entgelte auf den absicherungspflichtigen Umsatz von Pauschalreiseanbietern beschlossen.

Ab dem 1. September wird der Satz zunächst auf 0,75 Prozent gesenkt, ab dem 1. November – mit Beginn des neuen Touristikjahres – folgt eine weitere Reduzierung auf 0,5 Prozent.

Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV), begrüßt die Entscheidung: „Das ist ein wichtiges Signal für die Reisewirtschaft. Wir freuen uns, dass die Aufsichtsbehörde unseren gemeinsam mit dem DRSF wiederholt vorgetragenen Argumenten gefolgt ist und eine Entgeltsenkung auf 0,5 Prozent genehmigt hat. Diese Maßnahme bringt erste dringend benötigte Entlastungen für Reiseveranstalter. Angesichts der weiterhin stabilen finanziellen Lage des DRSF sollten weitere Senkungen zeitnah folgen.“

Das Ziel der Maßnahme ist es, die finanziellen Belastungen bei Pauschalreisen zu verringern und bestehende Wettbewerbsnachteile gegenüber individuell gebuchten Reiseleistungen abzubauen.

Mit Blick auf die FTI-Insolvenz unterstreicht Fiebig: „Der DRSF hat sich auch in schwierigen Zeiten als verlässliches Instrument bewährt und ist finanziell gut aufgestellt. Das Vertrauen in die Absicherung von Pauschalreisen ist weiterhin gerechtfertigt.“

Zugleich fordert der DRV-Präsident weitere Reformen: „Der Fonds benötigt künftig mehr Flexibilität, insbesondere im Hinblick auf die geforderten Sicherheiten.“ Der DRV werde sich gemeinsam mit dem DRSF weiterhin für faire Wettbewerbsbedingungen und den Erhalt der Vielfalt im Reisemarkt einsetzen.