Türkei auf Erfolgskurs: Tourismusziel von 64 Milliarden US-Dollar rückt näher - Wissen, was im Tourismus los ist!

Der türkische Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy zeigte sich auf der World Travel Market (WTM) in London zuversichtlich, dass das Jahresziel von 64 Milliarden US-Dollar Tourismuseinnahmen erreicht wird. In den ersten neun Monaten 2025 habe die Türkei 50 Millionen Besucher empfangen und dabei 50 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt. Das entspreche einem Plus von 1,6 % bei den Besucherzahlen und 5,7 % beim Einkommen gegenüber dem Vorjahr.

„Wir bewegen uns mit sicheren Schritten auf unser Jahresziel zu“, so Ersoy. Der Oktober sei sehr erfolgreich verlaufen, und auch für November und Dezember rechne man mit überdurchschnittlicher Nachfrage.

Wachstum im britischen Markt und neue Schwerpunkte

Für Großbritannien erwartet die Türkei zum Jahresende 4,25 Millionen Gäste. Im kommenden Jahr soll die Zahl auf über 4,5 Millionen steigen. Neben Großbritannien rücken auch Irland und osteuropäische Länder stärker in den Fokus. Die Türkei habe sich längst vom reinen „Sonne-Sand-Meer“-Image gelöst und investiere seit Jahren in Produkt- und Quellmarktvielfalt.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Archäologie und Kulturtourismus: Im vergangenen Jahr wurden 765 Ausgrabungen durchgeführt, 251 Grabungsstätten sind inzwischen ganzjährig aktiv.

Gastronomie mit internationaler Anerkennung

Nach Istanbul sind inzwischen auch Izmir, Urla, Çeşme und Bodrum im Michelin-Guide vertreten; Kappadokien folgt in diesem Jahr. Künftig sollen alle Regionen der Türkei in den Bewertungsradius aufgenommen werden – ein Zeichen für den wachsenden Stellenwert des kulinarischen Tourismus.

Qualität statt Quantität

Die neue Tourismusstrategie zielt darauf ab, höherwertige Zielgruppen anzusprechen. Die durchschnittlichen Ausgaben pro ausländischem Gast stiegen im Vergleich zum Vorjahr von 107 auf 116 US-Dollar pro Nacht und sollen bis Jahresende 118 US-Dollar erreichen.

Ersoy betonte, dass die Türkei ihren Weg fortsetzen werde, den Tourismus auf alle 81 Provinzen und das ganze Jahr zu verteilen – mit Fokus auf Nachhaltigkeit, kulturelle Vielfalt und gesteigerte Wertschöpfung.

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