Tourexpi
Seit
der Pandemie ist der Wunsch nach individuellen Reisen und naturnahen
Urlaubserlebnissen deutlich gestiegen. Davon profitiert auch der Camping- und
Wohnmobiltourismus in der Türkei. Immer mehr inländische wie internationale
Gäste entscheiden sich für die Freiheit und Unabhängigkeit, mit dem Camper oder
Wohnmobil zu reisen. Diese Urlaubsform gilt als nachhaltig, naturverbunden und
umweltbewusst – und passt ideal zu den landschaftlichen und klimatischen
Bedingungen des Landes.
Mit
ihren beeindruckenden Küsten, vielfältigen Landschaften, Hochlandregionen und
einem Klima für alle vier Jahreszeiten bietet die Türkei beste Voraussetzungen.
Während Camping in vielen europäischen Ländern längst etabliert ist, gewinnt es
auch hierzulande zunehmend an Bedeutung – und kann sowohl den Inlandstourismus
bereichern als auch neue Zielgruppen aus dem Ausland anziehen.
Infrastruktur
als Schlüssel
Fachleute
betonen, dass für die Ausschöpfung des Potenzials Investitionen in Stellplätze,
Campingplätze und Serviceinfrastruktur nötig sind. Noch gibt es zu wenige
Wohnmobilstellplätze und in manchen Regionen fehlen geeignete Camping-Areale.
Der
Präsident des Nationalen Camping- und Caravaning-Verbands (UKKF), Mert
Okkaoğlu, berichtet, dass die Sommersaison besonders an den Mittelmeer- und
Ägäisküsten stark nachgefragt war. Familien mit Kindern nutzten die Ferienzeit
für Campingreisen, während ausländische Wohnmobil-Touristen dank verbesserter
Verkehrswege verstärkt in die Türkei reisten.
„Die
Natur, das kulturelle Erbe und das ganzjährige Klima machen die Türkei
attraktiv für Camper. Damit dieses Interesse anhält, braucht es mehr
Unterstützung durch Kommunen, gezielte Investitionen und eine verstärkte
touristische Vermarktung.“
Okkaoğlu
kritisierte zudem die strengen Auflagen für neue Campingplätze, die zu einem
Mangel an Angeboten und zu höheren Preisen führten. Während in Europa häufig
Stellplätze mit Ver- und Entsorgungsstationen entlang der Straßen vorhanden
seien, sei die Infrastruktur in der Türkei noch unzureichend.
„Mit
ihrer einzigartigen Natur und geografischen Vielfalt besitzt die Türkei ein
größeres Potenzial als viele europäische Länder. Um dies zu nutzen, sollten die
Genehmigungsverfahren vereinfacht, Campingplätze nach Kategorien wie Hotels
klassifiziert und im Ministerium eine eigene Abteilung für den Camping- und
Wohnmobiltourismus geschaffen werden.“
Motor
für die lokale Wirtschaft
Okkaoğlu
hob hervor, dass Camping und Wohnmobiltourismus wichtige Felder des
nachhaltigen Tourismus sind. Reisende bewegen sich im Einklang mit der Natur
und leisten zugleich einen direkten Beitrag zur regionalen Wirtschaft:
„Camper
essen vor Ort, kaufen ein, besuchen Sehenswürdigkeiten, tanken und benötigen
auch Wartung und Reparaturen. Das schafft Umsatz bei Gastronomie, Handel und
Handwerk. Werden Routen für internationale Gäste definiert und Reisen auf das
ganze Jahr verteilt, bleiben Besucher länger und profitieren auch abgelegenere
Regionen.“
Sein
Fazit: Dank ihrer Natur, Gastfreundschaft und kulturellen Vielfalt könne die
Türkei mittelfristig zu einem der führenden Länder im Camping- und
Wohnmobiltourismus weltweit aufsteigen.
Bildnachweis:
© AA
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