Corendon Airlines bereitet Börsengang vor - Wissen, was im Tourismus los ist!



Türkei
Corendon Airlines bereitet Börsengang vor
CEO Yıldıray Karaer spricht über Herausforderungen in Tourismus und Luftfahrt – und die Pläne für ein Initial Public Offering
Corendon Airlines bereitet Börsengang vor

Corendon Airlines will den Schritt an die Börse gehen. Das erklärte Vorstandschef Yıldıray Karaer in einem Interview mit der türkischen Nachrichtenagentur AA. Sobald regulatorische Voraussetzungen erfüllt sind, soll die Fluggesellschaft gelistet werden. Einen festen Zeitpunkt nannte Karaer nicht, er rechnet aber innerhalb der nächsten drei Jahre mit der nötigen Reife des Unternehmens.

Herausforderungen im Tourismus

Karaer betonte, dass Antalya weiterhin das Herz des türkischen Tourismus sei: 2024 kamen 17 Millionen Gäste über den dortigen Flughafen. Für 2025 erwartet er ein ähnliches Niveau. Gleichzeitig gebe es im Ausland die Wahrnehmung, dass die Türkei ein „teures Reiseziel“ geworden sei – eine Entwicklung, die Hoteliers durch steigende Kosten und schwache Wechselkurse zusätzlich belaste.

Steigende Kosten in der Luftfahrt

Auch die Flugbranche spürt Druck. Wartungen dauern länger, Ersatzteile sind teurer geworden, und Fachkräfte wie Piloten oder Techniker fehlen. „Heute gibt es für viele Flugzeuge keine kurzfristige Verfügbarkeit mehr – wer wachsen will, muss bis 2030 warten“, so Karaer. Probleme bei Motoren von Airbus-Maschinen und Engpässe bei Boeings Max-Reihe hätten die Situation verschärft.

Kritik am All-inclusive-System

Besorgt zeigt sich Karaer über die Entwicklung in den Hotels: „Das All-inclusive-Konzept ist in der Türkei übertrieben worden. Zu viele Varianten, zu viel Luxus – am Ende zahlt auch der Gast, der es gar nicht in Anspruch nimmt.“ Er plädiert für ein reduziertes Modell nach dem Vorbild Griechenlands.

Global aufgestellt, in Antalya verwurzelt

Corendon Airlines befördert rund zehn Millionen Passagiere pro Jahr, etwa 70 Prozent davon aus Deutschland. Künftig will die Airline ihr Engagement in Großbritannien und Polen ausbauen. Karaer betont: „Wir sind in Antalya verwurzelt, agieren aber global. Ohne starke Partner oder Investoren wird es nicht gehen – der Börsengang ist ein logischer Schritt auf diesem Weg.“

Bildnachweis: © AA


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