Spaniens Gastronomie droht Verlust von 1,7 Milliarden Euro durch neues Alkoholgesetz - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Spaniens Gastronomie droht Verlust von 1,7 Milliarden Euro durch neues Alkoholgesetz
Geplantes Werbeverbot für Brauereilogos auf Sonnenschirmen, Kühlschränken und Möbeln trifft Bars und Restaurants hart
Spaniens Gastronomie droht Verlust von 1,7 Milliarden Euro durch neues Alkoholgesetz

Die spanische Gastronomie steht vor erheblichen finanziellen Einbußen: Ein Entwurf der neuen Gesetzgebung zur Prävention des Alkoholkonsums bei Minderjährigen sieht vor, dass künftig alle Werbeelemente alkoholischer Getränke aus gastronomischen Betrieben entfernt werden müssen – darunter Zapfhähne, Kühlschränke, Markisen, Stühle und Sonnenschirme, die von Brauereien gesponsert sind.

Nach Berechnungen des Wirtschaftsanalyse-Instituts Análisis Económico Integral (AEI), das im Auftrag von Hostelería de España und dem Verband der Brauereien tätig wurde, könnte die Maßnahme die Branche bis zu 1,7 Milliarden Euro kosten.

Massive Verluste für Bars und Cafés

Laut dem Bericht entfallen 600 Millionen Euro auf direkte Kosten – vor allem für die Neuanschaffung von Möbeln und Ausstattung – sowie weitere 1,08 bis 1,68 Milliarden Euro an indirekten Kosten durch Umsatzeinbußen und entgangene Werbeeinnahmen.

Betroffen wären 70 bis 80 Prozent aller Bars und Cafés in Spanien, die bislang auf solche von Brauereien gebrandeten Elemente zurückgreifen. Der Austausch des Mobiliars könnte rund 12.000 Euro pro Betrieb kosten.

Werbung in der Nähe von Schulen und Parks verboten

Die geplante Regelung untersagt künftig jegliche sichtbare Darstellung von Logos oder Marken alkoholischer Getränke in und um gastronomische Einrichtungen – insbesondere im Umkreis von 150 Metern um Schulen, Kindergärten und Spielplätze sowie in Betrieben, die Minderjährigen den Zutritt erlauben.

In der Praxis bedeutet dies, so der Bericht, „die Entfernung von Schildern, Stühlen, Tischen, Sonnenschirmen oder Serviettenspendern mit Biermarken in Tausenden von Bars und Restaurants im ganzen Land.“

Kritik aus der Branche

José Luis Álvarez Almeida, Präsident von Hostelería de España, kritisierte das Vorhaben scharf: „Das Gesetz richtet sich nicht gegen den Alkoholmissbrauch, sondern gegen die Gastronomen.“

Die Branche warnt, dass die geplanten Maßnahmen nicht nur kleine Betriebe in ländlichen Gebieten, sondern auch urbane Zentren mit hoher gastronomischer Dichte empfindlich treffen würden.

Das Gesetz befindet sich derzeit in der Entwurfsphase. Sollte es in der vorliegenden Form verabschiedet werden, wäre es eine der einschneidendsten Werberegelungen für alkoholische Getränke in Europa.

Quelle: https://www.tourinews.es/resumen-de-prensa/notas-de-prensa-economia-y-politica-turismo/hosteleria-espana-perdera-1700-millones-retirar-neveras-sombrillas-cervezas_4489295_102.html

Bildnachweis: © Tourinews


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