Spanien zahlt 720 Millionen Euro Schulden an Fluggesellschaften und Reedereien - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Spanien zahlt 720 Millionen Euro Schulden an Fluggesellschaften und Reedereien
Regierung begleicht ausstehende Zuschüsse für den Residentenrabatt auf Inlandsflüge und Fährverbindungen
Spanien zahlt 720 Millionen Euro Schulden an Fluggesellschaften und Reedereien

Die spanische Regierung wird in den kommenden Wochen 720 Millionen Euro an offene Forderungen gegenüber Fluggesellschaften und Reedereien begleichen. Es handelt sich um Zahlungen für die 75-Prozent-Subvention auf Inlandsreisen, die Einwohnern der Kanarischen und Balearischen Inseln sowie von Ceuta und Melilla zusteht.

Erste Auszahlungen bereits beschlossen

Nach Angaben des Verkehrsministeriums sollen zunächst 319 Millionen Euro aus dem Jahr 2024 überwiesen werden, die in einem kürzlich verabschiedeten Nachtragshaushalt zur Luftverkehrsgesetzgebung enthalten sind. In den folgenden Wochen sollen weitere 400 Millionen Euro hinzukommen – davon 350 Millionen Euro für Fluggesellschaften und 50 Millionen Euro für Reedereien. Nach Regierungsangaben entspricht dies etwa der Hälfte der für das laufende Jahr noch offenen Summe.

Airlines bezweifeln die Zahlen

Die Asociación de Líneas Aéreas (ALA), der Branchenverband der spanischen Fluggesellschaften, widerspricht dieser Darstellung. Nach ihren Berechnungen beträgt die tatsächliche Restschuld zwischen 300 und 500 Millionen Euro mehr. Die Organisation, die 70 Fluggesellschaften vertritt und 85 Prozent des Luftverkehrs in Spanien abdeckt, verweist darauf, dass sich die Subventionsansprüche bis August bereits auf 700 Millionen Euro summiert hätten und bis Jahresende auf 1 bis 1,2 Milliarden Euro steigen dürften. ALA warnt, dass die anhaltenden Zahlungsrückstände die Aufrechterhaltung mancher Flugverbindungen zu den Inseln gefährden könnten.

Schnell wachsender Subventionstopf

Die Transportzuschüsse für die Inselbewohner sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Zwischen 2018 und 2023 wuchs das jährliche Fördervolumen von 462 auf 845 Millionen Euro, angetrieben durch die Erhöhung des Residentenrabatts auf 75 Prozent im Jahr 2018. Laut den vom Verkehrsministerium veröffentlichten Zahlen beliefen sich die förderfähigen Ansprüche im Jahr 2024 auf 1,036 Milliarden Euro, während für 2025 rund 592 Millionen Euro veranschlagt sind.

Streit um Abwicklung und Kontrolle

Das System wird von der Generaldirektion für Zivilluftfahrt verwaltet, die den Fluggesellschaften den Subventionsanteil nach Durchführung der Flüge rückerstattet. Obwohl die Regierung betont, dass die Zahlungen im Zeitplan liegen, sorgt die Diskrepanz zwischen offiziellen und brancheneigenen Berechnungen erneut für Diskussionen über die Nachhaltigkeit der Finanzierung und die Folgen verspäteter Zahlungen für die Verkehrsanbindung der Inselregionen an das spanische Festland.

Quelle: https://www.tourinews.es/resumen-de-prensa/notas-de-prensa-economia-y-politica-turismo/gobierno-pagara-720-millones-aerolineas-subvenciones-vuelos-residentes-extrapeninsulares_4489274_102.html

Bildnachweis: © Tourinews


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