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Spanien verbietet Rauchen und Vaping auf Terrassen – Hoteliers warnen vor Schaden für den Tourismus
Der spanische Ministerrat hat am Dienstag einen Gesetzentwurf zur Änderung des Anti-Tabak-Gesetzes (Ley 28/2005) verabschiedet.
Spanien verbietet Rauchen und Vaping auf Terrassen – Hoteliers warnen vor Schaden für den Tourismus

Danach ist das Rauchen und Vapen künftig in zahlreichen öffentlichen Bereichen untersagt – darunter Restaurantterrassen, Schwimmbäder und Bushaltestellen.

Gesundheit im Vordergrund

Gesundheitsministerin Mónica García begründete die Maßnahme mit dem „Recht auf saubere Luft“. Tabak forde in Spanien täglich rund 140 Todesopfer. „Wir werden die Gesundheit immer über kommerzielle Interessen stellen“, betonte sie. Die Regelung beruhe auf wissenschaftlicher Evidenz und breiter gesellschaftlicher Zustimmung. Künftig sollen auch Universitätsgelände, Schulhöfe, Sportstätten, Bahnhöfe und Dienstfahrzeuge rauch- und dampffrei bleiben.

Kritik der Gastronomiebranche

Die Branchenvereinigung Hostelería de España, die mehr als 270.000 gastronomische Betriebe vertritt, hält die Maßnahme für „unverhältnismäßig“. Präsident José Luis Álvarez Almeida warnt vor einem „negativen Einfluss auf den Tourismus und das internationale Image des Landes“. Spanien werde damit zur Ausnahme in Europa: Während Frankreich seine Terrassen ausdrücklich von Verboten ausgenommen habe, gebe es vergleichbare Einschränkungen sonst nur in Schweden.

Die Vereinigung kritisiert außerdem, dass Gastronomen und Servicekräfte zu einer Art Aufsicht verpflichtet würden – eine Aufgabe, die nicht in ihre Verantwortung falle und zu Konflikten mit Gästen führen könne. „Terrassen sind ein zentraler Ort für das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben. Jede Entscheidung muss die Folgen für Arbeitsplätze, Unternehmen, Tourismus und Gästeerlebnis ernsthaft abwägen“, so Almeida.

Mehrheit bevorzugt Aufklärung statt Verbote

Eine aktuelle Umfrage von 40dB in Zusammenarbeit mit Hostelería de España zeigt, dass fast 70 Prozent der Bevölkerung Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen für wirksamer halten als Verbote. Mehr als die Hälfte der Befragten sieht keine Dringlichkeit, ein Terrassenrauchverbot einzuführen. Zudem befürchten 85 Prozent, dass Raucher in den direkten Umkreis ausweichen und so neue Konflikte entstehen.

Rund 57 Prozent warnen vor einem „Bumerang-Effekt“: Treffen mit Rauchern könnten vermehrt in Wohnungen stattfinden – mit höherer Schadstoffbelastung in schlecht belüfteten Räumen. 62,6 Prozent der Befragten erwarten zudem eine negative Wirkung auf Spaniens Ansehen als Reiseziel.

Quelle: https://www.tourinews.es/economia-y-politica-turismo/espana-prohibe-fumar-terrazas-hosteleria-impacto-negativo-turismo_4488464_102.html

Bildnachweis: © Tourinews


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