Oman auf den Spuren der Geschichte – Alte Handelswege neu entdecken - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Oman auf den Spuren der Geschichte – Alte Handelswege neu entdecken
Wer Oman wirklich verstehen will, folgt den Spuren der Händler, die das Land über Jahrtausende geprägt haben.
Oman auf den Spuren der Geschichte – Alte Handelswege neu entdecken

Als bedeutender Knotenpunkt zwischen Ost und West war das Sultanat einst Zentrum großer Karawanenrouten und maritimer Handelswege. Weihrauch, Myrrhe, Perlen, Gewürze und Textilien reisten von hier aus durch die Wüsten und Berge Arabiens oder über den Indischen Ozean – und machten Oman zu einem Ort des Austauschs, der Diplomatie und kulturellen Offenheit.

Weihrauch – das weiße Gold Omans

Ein zentrales Kapitel dieser Geschichte beginnt im Süden des Landes, in Dhofar – dem Ursprungsgebiet der legendären Weihrauchstraße. In der Antike galt Weihrauch als ebenso wertvoll wie Gold, wurde in Tempeln und Königspalästen verwendet und prägte über Jahrhunderte den globalen Handel. In Salalah, der heutigen Regionalhauptstadt, widmet sich das Land of Frankincense Museum dieser Geschichte. Die multimediale Ausstellung ist Teil der UNESCO-Welterbestätte „Land des Weihrauchs“ und zeigt archäologische Funde, antike Routen und die globale Bedeutung des Harzes.

Karawanenrouten und archäologische Stätten

In der Umgebung von Salalah finden sich beeindruckende Überreste dieser Epoche: die Ruinen der alten Hafenstadt Al-Baleed, das Handelszentrum Khor Rori (Sumhuram) und die mythenumwobene Ausgrabungsstätte Shisr (Ubar), auch als „Atlantis der Wüste“ bekannt. Diese Orte erzählen von der Blütezeit des Karawanenhandels und lassen Besucher in die Welt der Dromedare, Lagerfeuer und Fernhandelsrouten eintauchen.

Die Seefahrernation Oman

Nicht nur zu Land, auch zu Wasser war Oman über Jahrhunderte hinweg ein bedeutender Akteur. Bereits im 8. Jahrhundert stachen omanische Händler mit ihren Dhaus – traditionellen Holzsegelschiffen – in See, auf Routen, die sie bis nach Ostafrika, Indien und Südostasien führten. In Sur, einem historischen Zentrum des Schiffbaus, wird diese Tradition bis heute gepflegt. Noch immer entstehen hier Dhaus in handwerklicher Fertigung, offen für Besucher und Interessierte. Auch in Maskat, insbesondere im Stadtteil Mutrah, ist Omans maritime Vergangenheit spürbar: Die historische Corniche, das alte Fort und der farbenfrohe Souk lassen das Flair der einstigen Handelsmetropole lebendig werden. Zwischen den engen Gassen liegt bis heute der Duft von Gewürzen, Weihrauch und Rosenwasser in der Luft.

Verborgene Spuren im Landesinneren

Abseits der touristischen Pfade finden sich auch im Landesinneren zahlreiche Zeugnisse dieser reichen Geschichte. Rund um Nizwa, die einstige Hauptstadt, erzählen Oasenorte, alte Festungen und steinerne Wachtürme von der Zeit der Händler und Reisenden. Besonders eindrucksvoll: der Jabal Akhdar – das „Grüne Gebirge“ – mit seinen Terrassenfeldern, Schluchten und ehemaligen Rastplätzen für Karawanen.

Oman bietet Reisenden die Möglichkeit, Geschichte nicht nur zu sehen, sondern zu spüren – auf Wegen, die einst Welten verbanden.

Bildnachweis: © Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman


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