Tourexpi
Ziel
ist es, in dieser Zeit eine grundlegende Überarbeitung des
Stadtentwicklungsplans (Plan General de Ordenación Urbana, PGOU) von 2011
vorzunehmen, um das Verhältnis von Wohn- und Tourismusnutzung neu zu regeln.
Von
Teilverbot zur vollständigen Aussetzung
Bereits
in zwei Schritten hatte der Stadtrat zuvor versucht, die Entwicklung zu
kontrollieren:
Im
Juni 2024 wurde verfügt, dass neue Ferienwohnungen nur noch zugelassen werden,
wenn sie über einen separaten Eingang und unabhängige Services verfügen.
Seit
Januar 2025 gilt zudem ein Moratorium in 43 Stadtvierteln, in denen
Ferienwohnungen bereits mehr als 8 Prozent des gesamten Wohnungsbestands
ausmachten. In weiteren 328 Vierteln waren neue Lizenzen ebenfalls nur noch mit
unabhängigen Zugängen erlaubt.
Da
diese Maßnahmen nicht ausreichten, wird die Vergabe neuer Lizenzen nun im
gesamten Stadtgebiet ausgesetzt – maximal drei Jahre lang oder bis die geplante
Gesetzesänderung in Kraft tritt. Die Junta de Andalucía wird informiert, um
Eintragungen im VUT-Register zu verhindern und das bisher automatische
Anmeldeverfahren auszusetzen.
Hintergrund
der Entscheidung
Laut
einer Analyse des Unternehmens inAtlas stieg die Zahl der Stadtviertel, in
denen der Anteil touristischer Wohnungen über acht Prozent liegt, zwischen Juli
2024 und Juli 2025 von 43 auf 53. Weitere 29 Viertel nähern sich diesem
Schwellenwert. Der Stadtrat verweist daher auf „zwingende Gründe des
öffentlichen Interesses“, die eine sofortige Maßnahme notwendig machten.
Die
Regelung tritt am Tag nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Provinz (BOP)
in Kraft. Sie betrifft ausschließlich Ferienwohnungen, nicht jedoch andere
Beherbergungsbetriebe wie Hotels oder Pensionen.
Bildnachweis:
© Tourinews
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