Tourexpi
Im dritten Jahr der
Corona-Pandemie, in dem die Schutzmaßnahmen gegen das SARS-CoV-2-Virus aus dem
Infektionsschutzgesetz in eigenverantwortliche Vorsorgeempfehlungen der
Bundesregierung übergehen,scheint die Reiselust der Deutschen besonders hoch.
Wer in die verdiente Auszeit entschwinden möchte, sollte dabei nicht nur an die
optimale Reisegarderobe, Kosmetik und Urlaubslektüre denken, sondern auch an
die medizinische Reisevorsorge. Prof. Dr. med. Emil Reisinger, Direktor des
Instituts für Tropenmedizin und Infektiologie an der Universitätsmedizin
Rostock, gibt wertvolle Tipps zur Urlaubsvorbereitung. Dr. Alfred von
Krempelhuber, Medizinischer Direktor bei Moderna Deutschland, erläutert die Impfsituation
zum Thema Reisen und COVID-19.
1. Den Impfpass
rechtzeitig prüfen lassen und dabei Reisebesonderheiten besprechen:
"Ich empfehle
vor jeder Auslandsreise, insbesondere bei Fernreisen, rechtzeitig einen
Vorab-Termin beim Hausarzt oder der Hausärztin zu vereinbaren und den Impfpass
mitzubringen", so Prof. Reisinger. "Denn Impflücken sollten
geschlossen und die von der Ständigen Impfkommission, der STIKO, und der
Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit
e.V. für Reisen empfohlenen Impfungen[3] sollten durchgeführt werden. Außerdem
gibt es Pflichtimpfungen,[3] die für die Einreise in bestimmte Länder notwendig
sind. Welche Impfungen das sind, können die Gesundheitsbehörden der jeweiligen
Länder festlegen."[3] Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, dass
Infektionsrisiken und Reisetätigkeiten eng miteinander verbunden sind.
"Das betrifft nicht nur Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus, sondern auch
andere Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Influenza, Tollwut oder Cholera,
um hier nur einige zu nennen", sagt der Tropenmediziner aus Rostock.
"Deshalb ist es wichtig, sich ärztlich beraten zu lassen, welche Impfungen
für welche Urlaubsziele infrage kommen. Eine gute Grundlage sind die
Standardimpfungen, die die STIKO empfiehlt, doch Reisebesonderheiten können
weitere Impfungen erforderlich machen." So seien Hygienestandards,
medizinische Versorgungsmöglichkeiten sowie die mögliche Verbreitung von
Infektionskrankheiten im jeweiligen Land zu beurteilen.[3] Außerdem empfehle er
seinen Patientinnen und Patienten immer auch Impfungen auf Basis individueller
Gesundheitsrisiken, also je nach Alter oder möglichen Vorerkrankungen.
2. Den
COVID-19-Impfstatus aktualisieren - gemäß STIKO-Empfehlungen für Reisende:
"Während der aktuell
immer noch andauernden COVID-19-Pandemie, empfiehlt die STIKO[4] für erwachsene
Reisende eine COVID-19-Auffrischungsimpfung", erklärt Dr. von
Krempelhuber. "Das gilt beispielsweise auch für Erwachsene, die nach einer
COVID-19-Impfung eine Durchbruchsinfektion durchgemacht haben oder nach einer
Infektion bereits eine COVID-19-Impfung erhalten haben. Eine zweite
Auffrischungsimpfung empfiehlt die STIKO[4] für Personen ab 60 Jahren oder
besonders gefährdete Personengruppen. Was viele zudem nicht wissen: Wer
beispielsweise derzeit in die USA einreisen möchte, muss aktuell nach wie vor
eine vollständige Corona-Grundimmunisierung nachweisen",[5] so Dr. von
Krempelhuber weiter. "Eine ärztliche Beratung sollte daher in jedem Fall
rechtzeitig vor Abreise eingeplant werden, am besten sechs bis acht Wochen
vorher, damit die konkreten STIKO-Empfehlungen[4] umgesetzt beziehungsweise die
Gültigkeit des Impfstatus gewahrt werden kann, sodass es bei der Einreise nicht
zu Schwierigkeiten kommt." Wer seinen COVID-19-Impfstatus auf dem
aktuellen Stand halte, so Dr. von Krempelhuber weiter, reduziere das Risiko für
einen schweren Verlauf im Falle einer Infektion.[6] "Durch den Wegfall der
meisten Schutzmaßnahmen kann der Eindruck entstehen, das Coronavirus sei nicht
mehr virulent oder zirkuliere nicht mehr", betont er. "Doch gerade
auf Reisen sind Vorsorgemaßnahmen gegen das SARS-CoV-2-Virus ratsam - können
doch regelmäßig Situationen entstehen, in denen man mit vielen Menschen in
Innenräumen verweilt, zum Beispiel am Flughafen oder im Flugzeug, wo eine
Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus über virushaltige Tröpfchen oder
Schwebeteilchen in der Luft möglich ist."[7] Wer sich vor der Reise
informieren möchte, wie sich die Corona-Infektionszahlen weltweit entwickeln,
findet auf dieser Webseite eine Übersicht: www.corona-in-zahlen.de/weltweit/.
3. Sogenannte
"Indikationsimpfungen" einplanen:
Neben den von der
STIKO empfohlenen Standard-Impfungen sowie Impfnachweisen,[3] die von manchen
Einreiseländern gefordert werden, gibt es auf Basis der existierenden
Impfzulassungen sogenannte Indikationsimpfungen,[8] die für einzelne Reisende
sinnvoll sein können. "Ich frage meine Patientinnen und Patienten immer
zuerst: Wo soll's hingehen, für wie lange und welche Art Urlaub ist
geplant?", sagt Prof. Reisinger. "Vor diesem Hintergrund kann es
sein, dass ich zu weiteren Impfungen, also Indikationsimpfungen, rate. Denn es
macht einen Risiko-Unterschied, ob jemand in einer europäischen Hotelanlage
verweilt oder auf eigene Faust eine Rundreise in einem exotischen Land
unternimmt. Je nach Situation empfehle ich also individuelle
Indikationsimpfungen. Das können unter anderem Impfungen gegen das
Gelbfieber-Virus oder Typhus sein, aber auch innerdeutsch gegen
Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, die durch einen Zeckenstich
übertragen werden kann."[8] Das A und O bei der Reisevorbereitung ist,
sich frühzeitig mit einem bestenfalls reisemedizinisch erfahrenen Hausarzt oder
einer Hausärztin in Verbindung zu setzen. Prof. Reisinger: "Im Falle eines
Impfbedarfs müssen auch immer die jeweils vorgeschriebenen Impfschemata
beachtet werden. Das heißt, es gibt Impfungen, die benötigen mehrere
Injektionen - über Tage oder Wochen verteilt - um wirksam zu werden, wie zum
Beispiel die COVID-19-Grundimmunisierung[9] oder die Impfung[10] gegen
FSME."
Bildnachweis: © Morsa Images
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