Aktivurlaub neu gedacht: Wie Millennials das Reisen verändern - Wissen, was im Tourismus los ist!



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Aktivurlaub neu gedacht: Wie Millennials das Reisen verändern
Wikinger-CEO Janek Kraus über Bedürfnisse, Werte und den Zukunftsblick einer ganzen Generation
Aktivurlaub neu gedacht: Wie Millennials das Reisen verändern

Junge Erwachsene zwischen 25 und 45 Jahren verändern den Markt für Aktivreisen spürbar. Abenteuer, Begegnungen, flexible Gestaltung und Sinnhaftigkeit rücken für Millennials stärker in den Mittelpunkt als klassische Urlaubsformen. Was diese Generation erwartet, erklärt Janek Kraus, 35, CEO von Wikinger Reisen – und selbst Millennial mit umfangreicher Reiseerfahrung.

„Wir suchen Geschichten, nicht Sightseeing-Punkte“

Kraus beschreibt seine Altersgruppe als Menschen, die eine Mischung aus Bewegung, Erholung und echten Momenten wollen: „Meine Generation sucht eine Balance aus Aktivität, Erholung und echtem Erlebnis – wir wollen mehr als ‚Urlaub vom Alltag‘.“ Statt fester Programme stehen flexible Abläufe im Fokus. Gemeinschaft zählt, aber ohne Verpflichtung. Und: „Aktivurlauber der Millennial-Generation wollen zwar erreichbar sein, aber nicht ständig online.“

Authentizität statt Status – und ein klarer Wertekompass

Gegenüber älteren Reisenden zeigt sich ein deutlicher Wandel. Komfort verliert an Bedeutung, während Naturerlebnisse, Atmosphäre und emotionale Qualität wichtiger werden. „Das Statusdenken nimmt ab, dafür wächst der Wunsch nach Authentizität und emotionaler Qualität“, sagt Kraus. Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit spielen dabei eine zentrale Rolle: „Beides hat eine hohe Relevanz und ist Buchungsvoraussetzung, kein Zusatznutzen.“

Gemeinschaft mit Freiraum

Viele junge Alleinreisende entscheiden sich bewusst für Gruppenreisen mit Guide. Die Motivation dahinter ist eindeutig: „Es geht um Gemeinschaft, aber ohne Verpflichtung.“ Der Guide wird dabei weniger als Autorität verstanden, sondern „als Begleiter, der Sicherheit gibt“.

Flexible Formate statt starrer Programme

Damit Angebote für Millennials funktionieren, müssen sie mehr persönlichen Spielraum zulassen. Kraus nennt das Prinzip seiner jungen Marke Wyldaway: „eine Gruppe, viele Wege“. Module, optionale Aktivitäten und freie Zeitfenster ersetzen das klassische Standardprogramm.

Beliebte Ziele: Natur, Minimalismus und Sicherheit

Bei der Zielwahl liegen Länder vorn, die klare Naturerlebnisse versprechen. Skandinavien, Island, Portugal und die Azoren zählen zu den Favoriten. Albanien bietet ursprüngliche Landschaften und gilt weiterhin als Geheimtipp. Auf Fernreisen sind Indien und Costa Rica gefragt – auch wegen des Sicherheitsgefühls, das eine geführte Gruppenreise bietet.

Blick nach vorn: bewusster, intensiver, gemeinschaftlicher

Für die kommenden Jahre erwartet Kraus eine weitere Verschiebung hin zu Qualität, lokaler Wertschöpfung und emotionaler Tiefe: „Ich gehe davon aus, dass wir noch bewusster und intensiver reisen werden.“ Digitale Auszeiten könnten zur Norm werden. Gleichzeitig wachse der Wunsch nach zeitlich begrenzten Gemeinschaften – getragen von der steigenden Zahl an Alleinreisenden.

Bildnachweis: © Dominik Ketz


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