Von der kleinsten Hauptstadt bis zur größten Kokosnuss: Die Seychellen in Superlativen - Wissen, was im Tourismus los ist!



Indischer Ozean
Von der kleinsten Hauptstadt bis zur größten Kokosnuss: Die Seychellen in Superlativen
115 Inseln, 455 Quadratkilometer Fläche, knapp 100.000 Einwohner: Auf den ersten Blick sind die Seychellen kein Land der Superlative.
Von der kleinsten Hauptstadt bis zur größten Kokosnuss: Die Seychellen in Superlativen

Bei genauerer Betrachtung wird jedoch schnell deutlich, dass die Inselgruppe im Indischen Ozean keineswegs ein gewöhnlicher Archipel ist. Die Seychellen locken nicht nur mit umwerfender Natur und ganzjährig warmem Klima. Die Inseln sind auch die Heimat der umfangreichsten Kolonie von Riesenschildkröten, des kleinsten UNSECO Weltnaturerbes, der größten Kokosnussart der Welt und vielen weiteren Rekorden. SeyVillas, Spezialist für individuellen Seychellen-Urlaub, weiß, was die Seychellen so einzigartig macht.

Victoria: Eine der kleinsten Hauptstädte der Welt

Rund 1.600 Kilometer östlich der kenianischen Küste gelegen, gelten die Seychellen als eines der schönsten und exklusivsten Reiseziele. Mit grandioser Natur, traumhaften Stränden und Sonne satt zieht das kleinste Land Afrikas Besucherinnen und Besucher aus aller Welt in seinen Bann. Die Temperaturen auf dem Archipel bewegen sich das ganze Jahr über im Bereich zwischen 24 und 30 Grad. Auch die Wassertemperatur des umgebenden Indischen Ozeans sinkt nie unter 26 Grad. Da die ersten dauerhaften Siedler erst 1768 auf die Seychellen kamen, sind Flora und Fauna noch immer reich und außergewöhnlich intakt. Heute zählt die Inselgruppe rund 100.000 stetige Bewohnerinnen und Bewohner. Etwa 25.000 davon leben in der Hauptstadt Victoria, die sich auf der Hauptinsel Mahé befindet. Obwohl ein Viertel der Bevölkerung des Staates hier wohnt, zählt Victoria zu den kleinsten Hauptstädten weltweit. Ihre Gründung geht auf französische Siedler im Jahr 1778 zurück. Von den Briten wiederum erhielt sie ihren Namen, um die Königin zu ehren. Victoria ist zwar die einzige offizielle Stadt auf den Seychellen, wirkt mit ihrem gemütlichen Charme und dem verträumten Flair allerdings nicht wie eine große Metropole. Mit lediglich zwei Dutzend Straßen und zwei Ampeln bewahrt sich Victoria ihre entschleunigte und gelassene Atmosphäre bis heute. Nichtsdestotrotz hat die Stadt für Ihre Gäste einiges zu bieten: Bunte Fisch-, Obst- und Gemüsestände, zahlreiche Restaurants und kleine Boutiquen laden zu einem ausgiebigen Stadtbummel ein. Dazu kommen mehrere Museen, ein botanischer Garten und der bekannte Clock Tower, das Wahrzeichen der Stadt und der gesamten Inselgruppe.

Aldabra Atoll: Die größte Riesenschildkrötenkolonie der Welt 

Nicht weniger eindrucksvoll als die gigantischen Kokosnüsse präsentieren sich auch die nur auf den Seychellen vorkommenden Aldabra-Riesenschildkröten. Sie sind auf dem gleichnamigen, UNSECO-geschützten Atoll rund 1.200 Kilometer von der Hauptinsel Mahé entfernt heimisch. Circa 150.000 Tiere bilden dort in völliger Ungestörtheit die größte Riesenschildkrötenkolonie der Welt. Das Aldabra-Atoll besteht aus vier Inseln mit einer gesamten Landfläche von 155 Quadratkilometern. Lediglich für Forschung und Wissenschaft gibt es ein Besuchsrecht. Die Schildkröten zählen zu den größten Vertretern ihrer Art und gelten als Inbegriff eines langen Lebens. Das älteste Exemplar - die weit über die Grenzen der Seychellen hinaus bekannte Esmeralda - kam nachweislich bereits im 18. Jahrhundert zur Welt. Damit ist sie heute deutlich über 200 Jahre alt. Esmeralda galt ursprünglich als ein Weibchen, mittlerweile fanden Forschende jedoch heraus, dass es sich bei ihr um ein Männchen handelt. Der Name blieb trotzdem und mit ihrem Alter schaffte es Esmeralda sogar in Guinness Buch der Rekorde. Das Aldabra-Atoll ist nicht der einzige Ort auf den Seychellen, auf dem sich die Riesenschildkröten rundum wohlfühlen. Auch auf der Granitinsel Curieuse, besser bekannt als Turtle Island, sind die sanften Giganten in freier Wildbahn anzutreffen. Die Seychellois wiesen das drei Quadratkilometer große Eiland komplett als Nationalpark aus. Dementsprechend gilt ein besonderer Schutz. Nichtsdestotrotz ist ein geführter Tagesausflug auf die Insel möglich. Neben den Riesenschildkröten begeistert Curieuse Naturliebhaber mit einer üppigen, ungezähmten Naturlandschaft inklusive dichten Mangrovenwäldern und sehenswerten Stränden. 

Vallee de Mai: Kleinstes UNESCO Weltnaturerbe der Welt 

Das Vallee de Mai auf der Insel Praslin gilt als Garten Eden der Seychellen und stellt einen der größten touristischen Anziehungspunkte der Inselgruppe dar. 1983 erkannte die UNESCO den 19,5 Hektar großen Nationalpark als Weltnaturerbe an. Damit gilt es bis heute als das Kleinste dieser Art. Im Valle de Mai finden sich verschiedene Palmenarten, darunter auch die endemische Coco de Mer. Insgesamt 5.000 solcher Palmen stehen auf engstem Raum, was der größten Anzahl auf einem Platz weltweit entspricht. Teilweise wachsen die Bäume bis zu 40 Meter hoch in den Himmel. Daneben haben Gäste hier die Möglichkeit, viele unterschiedliche Tierarten in freier Wildbahn zu beobachten. Dazu zählen vom Aussterben bedrohte Papageien über Chamäleons bis hin zu Seychellen-Flughunden. Das Valle de Mai entstand vor Millionen von Jahren als Teil des riesigen Urkontinents Gondwana und blieb bis 1930 vollständig intakt. 1945 ging das Tal aus privatem wieder in staatlichen Besitz über und steht seitdem unter strengem Schutz. Gut ausgebaute Wanderwege erschließend das Vallee de Mai bestens – Reisende erwandern das Tal entweder auf eigene Faust oder mit einem erfahrenen Guide an der Seite. 

Coco de Mer: Die größte Kokosnuss der Welt

Die Seychellen beheimaten aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage im Indischen Ozean und ihrer vergleichsweise späten Besiedelung eine faszinierende Vielfalt in puncto Flora und Fauna. Viele Arten sind endemisch und kommen ausschließlich auf dem Archipel vor. Zu den beeindruckendsten natürlichen Schätzen der Inselgruppe zählt zweifellos die Coco de Mer. Die Früchte der einzigartigen Kokosnusspalme erreichen ein Gewicht von bis zu 20 Kilogramm und gelten damit als die größten der Welt. Die Palme kommt ausschließlich auf den beiden Granitinseln Praslin und Curieuse vor. Sie braucht ganze sieben Jahre, um zu reifen. Zum Vergleich: Gewöhnliche Kokosnüsse benötigen dafür in der Regel zwei Wochen. Um die Coco de Mer, die neben Fisch und Tourismus zu den Haupteinnahmequellen der Seychellen gehört, ranken sich auf dem Archipel zahlreiche Mythen. Angeblich kam sie einst zu ihrem Namen, als Menschen die Frucht am Strand entdeckten. Aufgrund der enormen Größe dachten sie nicht an eine der Pflanzen an Land. Folglich gingen sie davon aus, dass die Nüsse im Meer wachsen – und verliehen ihr die entsprechende Bezeichnung. Aufgrund ihrer eigenwilligen Form gilt die Coco de Mer außerdem bis heute als Symbol für Fruchtbarkeit. Über die Fortpflanzung der Pflanze selbst gibt es bis heute noch eine Ungewissheit. Der Legende nach paaren sich die Palmen nachts, wenn es stürmt, und die Bäume ganz nah zueinander neigen. Was dabei jedoch genau passiert, ist bis heute ein Geheimnis.

Bildnachweis: © Public Domain


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