Tourexpi
Der
eCoach Day 2024, der am 04. November in Traunstein stattfand, bot
oberbayerischen Gastgeber*innen und Erlebnisanbietern praxisnahe Einblicke und
wertvolle Impulse für eine erfolgreiche digitale Transformation.
Unter
der Leitung des Tourismus Oberbayern München e.V. (TOM) und in Zusammenarbeit
mit der Chiemgau Tourismus GmbH kamen Expert*innen und Teilnehmer*innen im
Kulturforum Klosterkirche Traunstein zusammen, um die neuesten digitalen Trends
und Tools für den Tourismus zu erkunden, aber auch ganz praxisnahe Coachings zu
erhalten.
Die
Chancen der fortschreitenden Digitalisierung nicht für den Tourismus zu nutzen,
wäre ein verpasstes Potenzial – darüber waren sich alle Redner*innen beim
eCoach Day 2024 einig.
Die
Bedürfnisse der Reisenden nach Begegnung, Authentizität und die Suche nach dem
Besonderen in der Region können in Zukunft nicht ohne digitale Sichtbarkeit
abgedeckt werden.
Richtig
eingesetzt, ermöglicht die Digitalisierung aber nicht nur das, sondern auch
mehr Zeit für das Wesentliche: ein verbessertes Gästeerlebnis und gesteigerten
Geschäftserfolg für touristische Akteur*innen.
Die
Gäste im Mittelpunkt – Erkenntnisse und Empfehlungen
Dr.
Jasper Bröker, COO von TimeRide GmbH, hob in seinem Vortrag hervor, wie die
Digitalisierung nicht nur Effizienzgewinne ermöglicht, sondern auch Raum für
persönliche Begegnungen und individuelle Gästeansprache schafft.
„Digitalisierung schafft Freiräume – Zeit zum Gastgeben.“ betonte Dr. Bröker
und unterstrich, wie wichtig es ist, sich auf die Bedürfnisse der Gäste zu
konzentrieren.
Die
Ansprüche der Gäste sind hoch, und am besten begegnet man ihnen, indem man mit
Hilfe von Digitalisierung und KI neue Freiräume schafft, die den Alltag als
Gastgeber*in erleichtern. Die gewonnene Zeit könne dann darin investiert
werden, die Erlebnisqualität der Gäste zu erfüllen und zu verbessern – auch mit
ganz einfachen digitalen Möglichkeiten.
Das
beurteilte Böker nicht nur aus seiner Rolle bei TimeRide heraus, die durch den
Einsatz modernster Virtual-Reality-Technologien seit Jahren touristisch sehr
erfolgreich sind, sondern aus direkter Gastgeber-Sicht: denn er ist selbst
Anbieter eines Ferienhauses.
„Wer
nicht online sichtbar ist existiert nicht – PUNKT!“
Prof.
Dr. Anna Klein, Tourismusprofessorin an der IU Internationalen Hochschule
München, eröffnete den Tag mit einem Impulsvortrag zu Erlebnistrends und der
„Erlebnissehnsucht“ moderner Reisender.
Sie
betonte, dass digitale Sichtbarkeit heutzutage die Grundvoraussetzung dafür
ist, diese Erlebnisse überhaupt anbieten zu können: „Wer nicht online sichtbar
ist, existiert nicht.“
Ihr
Vortrag machte deutlich, dass sich das digitale Verhalten der Reisenden
grundlegend verändert – zum Beispiel weg von Plattformen wie Google, hin zu
KI-Anwendungen - und jeder diese Veränderungen für sich nutzen sollte.
Ihre
Botschaft an die Teilnehmenden: unvergessliche und bedeutsame Erlebnisse können
nur geschaffen werden, wenn diese für moderne Reisende ansprechend gestaltet
und auffindbar sind.
Spontane
Wunscherfüllung: Best Practices zur digitalen Umsetzung
Ein
weiteres Highlight waren die praxisorientierten Best-Practice-Beispiele,
präsentiert von Sarah Barzinpour von Parker Outdoor GmbH, die ihren Gästen mit
Outdoor-Aktivitäten wie Rafting oder Klettern besondere Erlebnisse bieten.
Sie
zeigte, wie das Unternehmen durch die Digitalisierung seiner Buchungsprozesse
bereits heute flexibler auf die Wünsche der Gäste eingehen kann. Ein
anstehendes Projekt: Die unkomplizierte Ausleihe eines SUPs am Chiemsee nach
Geschäftsschluss per QR-Code und Online-Buchung. „Alle Abläufe, die sich
digitalisieren lassen, sollten optimiert werden – so bleibt Zeit für das
Wesentliche.“ so Barzinpour.
Live-Coachings
und Netzwerken für die digitale Zukunft
„Digitalisierung
braucht Vernetzung, und der eCoach Day ist die perfekte Gelegenheit, sich
auszutauschen und neue Impulse zu sammeln,“ betonte Ingrid Dietl,
Projektmanagerin beim TOM e.V. Sie hob hervor, wie praxisnah die „Echt
Digital“-Initiative des TOM e.V. den Betrieben hilft, auf einfache Weise
digital präsent und erfolgreich zu sein.
So
hatten die Teilnehmer*innen vor Ort ebenso die Gelegenheit, in 1:1-Coachings
mit den eCoaches an ihren eigenen digitalen Herausforderungen zu arbeiten. Von
Website-Optimierung bis hin zur effektiven Nutzung von Social Media und KI
standen den Teilnehmer*innen die Expert*innen für direkte Fragen zur Seite.
Der
TOM e.V. und die regionalen eCoaches unterstützen dabei nicht nur mit Beratung,
sondern auch mit langfristigen Programmen, um die digitale Kompetenz in der
Tourismusbranche zu stärken.
Auch
Mario Kljajic und sein Team vom IRS Region 18 e.V. waren vor Ort. Sie begleiten
Gastgeber*innen und Erlebnisanbieter*innen als regionaler Partner von sieben
Tourismusregionen mit der Umsetzung von Onlinebuchbarkeit und smarten digitalen
Lösungen.
Fazit:
Digitalisierung für ein authentisches und individuelles Gästeerlebnis nutzen
Der
eCoach Day 2024 machte deutlich, wie wichtig es für Tourismusakteur*innen ist,
sich weiter aktiv mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen. Digitale
Sichtbarkeit, Datenkompetenz und der gezielte Einsatz von KI sind entscheidend,
um die Erwartungen moderner Reisender zu erfüllen und sich den Arbeitsalltag zu
vereinfachen.
„Unser
Ziel ist es, unseren Mitgliedern und Partnern das digitale Rüstzeug an die Hand
zu geben, um Oberbayern als authentische, innovative und zugängliche
Destination zu präsentieren,“ so Oswald Pehel, Geschäftsführer von TOM e.V.
nach der Veranstaltung, der krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte.
Mit
der Initiative „Oberbayern Echt Digital“ unterstützt der TOM e.V. seit Jahren
Tourismusakteur*innen dabei, die digitalen Herausforderungen der Branche zu
meistern: mit Coachings, Web-Seminaren, Workshops und ganz neu – mit E-Learning
Angeboten auf der neuen Plattform Tourismuswissen Oberbayern.
Der
eCoach Day zeigte einmal mehr, dass die Digitalisierung im Tourismus kein
Selbstzweck ist. Es geht darum, Freiräume zu schaffen, die letztlich das
Gästeerlebnis bereichern und die Identität Oberbayerns als herausragende
Tourismusregion stärken.
Bildnachweis:
© Christoph Leonhardt
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