Tourexpi
Kurz vor den Osterfeiertagen 2023 zeigt die
aktuelle Branchenumfrage des Landestourismusverbandes, dass sich sowohl die
Vorbuchungsstände als auch die erwartete Auslastung für das Osterfest auf etwas
niedrigerem Niveau im Vergleich zum Vorjahr befinden. Beteiligt haben sich an
der Umfrage rund 350 Beherbergungsunternehmen, darunter Hotels, Anbieter von
Ferienwohnungen, Campingplätze, sowie Freizeitanbieter und
Touristinformationen. Dazu Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des
Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „Die Nachfrage nach Urlaub im
Nordosten ist nach wie vor hoch. Doch nach der Pandemie und im Umfeld anderer
Krisen hält ein Teil der Menschen den Geldbeutel zusammen. Zudem – und das hat
auch die ITB Berlin gezeigt – zieht es viele auch wieder in entferntere
Gefilde, in die sie in den letzten Jahren nicht oder nur mit Aufwand oder
Risiko reisen konnten. International werden weitere Erholungseffekte erwartet,
in Deutschland mit sinkenden Anteilen an Reisen wird man sich in diesem Jahr
nach der Decke strecken müssen.“ Gleichwohl, so Woitendorf, erwarte
Mecklenburg-Vorpommern viele Ostergäste und lockten Gastgeberinnen und
Gastgeber im Nordosten mit einer Fülle an Veranstaltungen – angefangen beim
Fackelschwimmen in Plau am See über die Osterfeuermeile in Binz bis zum
Strandgalopprennen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst – für einen
erholsamen und entdeckungsreichen Kurzurlaub zwischen Ostseeküste und
Seenplatte.
Während der Vorbuchungsstand für das Osterfest
2022 (vgl.: urlaubsnachrichten.de) bei den Beherbergungsunternehmen bei
durchschnittlich 56 Prozent und die erwartete Auslastung bei 71 Prozent lag,
zeigt sich für 2023 folgendes Bild: Der Vorbuchungsstand für das Osterfest 2023
liegt der aktuellen Umfrage zufolge bei 46 Prozent, die erwartete Auslastung
bei und 63 Prozent. Auch die Erwartungen für die Nachfrage in der Hauptsaison,
sprich Juli bis September, sind im Vergleich zum Vorjahr sowie zum
Vor-Corona-Jahr 2019 zurückhaltender: Jeweils 39 Prozent der Unternehmen geht
von einer sinkenden Entwicklung der Nachfrage im Vergleich zu den genannten
Zeiträumen aus. Zudem rechnet nur ein kleiner Teil der touristischen Betriebe
mit einer weiteren Erholung des internationalen Tourismus in
Mecklenburg-Vorpommern: Lediglich sieben Prozent der Unternehmen erwarten eine
steigende Nachfrage von Gästen aus dem Ausland für die Hauptsaison im Vergleich
zum Vorjahr (neun Prozent im Vergleich zu 2019). „Zuletzt haben die Buchungen
angezogen. Doch die Erwartungen für Ostern und die weitere Saison machen deutlich:
Wer sich jetzt für einen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern entscheidet, kann für
Frühjahr, Sommer oder auch Herbst eine Unterkunft im Urlaubsland finden“, sagte
Woitendorf.
Wirtschaftliche Lage auf dem Niveau des
Vorjahreszeitraumes
Insgesamt bewerten 42 Prozent der Befragten ihre
wirtschaftliche Lage als sicher oder sehr sicher, während 17 Prozent der
Betriebe sich als gefährdet einschätzten; 41 verhielten sich neutral. Blickt
man auf die einzelnen Segmente, ergibt sich folgendes Bild: Die touristischen
Regionen und Touristinformationen bewerten ihre wirtschaftliche Lage
überdurchschnittlich; gastronomische Betriebe, Freizeitanbieter, Beherberger
und wassertouristische Anbieter unterdurchschnittlich. „In der
Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass sich die wirtschaftliche Lage der
Unternehmen auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes befindet. Die Folgen der
Pandemie und die aktuellen Krisen wirken einer schnelleren Erholung entgegen.
Die Schwierigkeiten sind längst nicht ausgestanden“, sagte Woitendorf.
Arbeitskräftemangel: Knapp 60 Prozent der
betroffenen Unternehmen wollen Öffnungszeiten einschränken
Nach wie vor bleibt der Arbeitskräftemangel das
größte Problem in der Tourismusbranche: Insgesamt 44 Prozent der touristischen
Betriebe im Nordosten sind laut Umfrage davon betroffen. Für vom
Arbeitskräftemangel betroffene Unternehmen ist die Situation sehr ernst: 58
Prozent der Betreibe sehen darin ein großes beziehungsweise sehr großes Risiko
für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens, während lediglich sechs
Prozent der Betriebe mit dem Arbeitskräftemangel überhaupt kein oder nur ein
geringes Risiko für die Zukunft des Unternehmens verbinden; 36 Prozent
verhielten sich dazu neutral.
Um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen, werden
auf betrieblicher Ebene folgende Maßnahmen in Betracht gezogen: 58 Prozent
wollen die Öffnungszeiten einschränken; 38 Prozent das Angebot verknappen, 21
Prozent bestimmte Bereiche im Unternehmen wie etwa den Wellnessbereich
schließen, 13 Prozent vorrübergehend schließen, acht Prozent wollen ganz
aufgeben.
Auf personeller Ebene wollen vom
Arbeitskräftemangel betroffene Unternehmen vor allem mit einer höheren
Entlohnung für Mitarbeitende (55 Prozent), der Rekrutierung von Menschen aus
anderen Regionen Deutschlands oder der EU (49 Prozent) sowie der Sicherstellung
der Work-Life-Balance des Personals (40 Prozent) reagieren.
Im Vergleich zur Befragung aus dem August 2022
haben vor allem die Rückgewinnung von Arbeitskräften (+ acht Prozentpunkte),
die Sicherstellung der Work-Life-Balance (+ acht Prozentpunkte) sowie die
Rekrutierung von Arbeitskräften aus Deutschland und der EU (+ sieben
Prozentpunkte) am meisten an Bedeutung gewonnen.
Energiekrise ist hohes wirtschaftliches Risiko
Die Energiekrise bedeutet weiterhin eine Gefahr
für die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen. 45 Prozent der Befragten
sagten, dass diese ein hohes beziehungsweise sehr hohes Risiko darstelle, 36
Prozent verhielten sich neutral, 19 Prozent sahen ein geringes oder überhaupt
kein Risiko diesbezüglich für ihr Unternehmen. Im Vergleich zum dritten Quartal
2022 – zu diesem Zeitpunkt haben noch 61 Prozent der Unternehmen ein großes
oder gar sehr großes Risiko durch die Energiekrise wahrgenommen – hat sich die
Lage etwas entspannt.
Zur Minimierung des wirtschaftlichen Risikos
durch die Energiekrise haben die von der Politik beschlossenen Maßnahmen den
Einschätzungen zufolge nur bedingt beigetragen. Insgesamt wurde den Maßnahmen
wie der Einmalzahlung (durch sechs Prozent der Unternehmen), dem Gaspreisdeckel
(durch 15 Prozent), dem Strompreisdeckel (durch 15 Prozent) sowie der
Umsatzsteuersenkung (durch 23 Prozent) nur von einem kleineren Anteil der
Betriebe ein hohes Ausmaß zur Reduzierung der Folgen zugestanden.
Auf betrieblicher Ebene sehen die Unternehmen
Einsparungspotenziale in der Einschränkung der Öffnungszeiten (36 Prozent der
Befragten), der Verknappung des Angebotes (27 Prozent der Befragten) sowie der
Schließung bestimmter Bereiche (17 Prozent der Befragten). Als Lösungen zum
Energiesparen werden vor allem Ansätze zur Optimierung der Raumwärme (von 60
Prozent der Unternehmen) und die Umstellung der Beleuchtung auf LED (von mehr
als jedem zweiten Unternehmen) priorisiert.
Preise steigen weiter an
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die
Preise zu Ostern in allen Reiseregionen und über alle Bereiche hinweg,
angefangen bei der Beherbergung über die Gastronomie bis hin zu den
wassertouristischen Anbietern, um durchschnittlich 13 Prozent angestiegen.
„Natürlich spielen Inflation und Preissteigerungen für den Einkauf von Waren in
diesem Zusammenhang eine große Rolle. Das gilt sowohl für Gäste als auch für
Gastgeberinnen und Gastgeber. Fakt ist: Die Gäste haben weniger Geld in der
Tasche und können sich während ihres Aufenthaltes weniger leisten“, sagte
Woitendorf. Das macht auch die Umfrage deutlich: 62 Prozent der touristischen
Betreibe in MV bemerkten ein teils deutlich reduziertes Ausgabeverhalten im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum; 25 Prozent verhielten sich neutral, 13 Prozent
sagten, dass die Gäste etwas mehr ausgaben.
Bildnachweis: © TMV
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