DEHOGA: Herausforderndes Ergebnis der unabhängigen Mindestlohnkommission - Wissen, was im Tourismus los ist!



Deutschland
DEHOGA: Herausforderndes Ergebnis der unabhängigen Mindestlohnkommission
Der gesetzliche Mindestlohn soll zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro steigen (+8,4 Prozent) und ein Jahr später auf 14,60 Euro (+5,0 Prozent). Das entspricht einem Gesamtanstieg von 13,9 Prozent.
DEHOGA: Herausforderndes Ergebnis der unabhängigen Mindestlohnkommission

Zur Entscheidung der Mindestlohnkommission äußert sich Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband):

„Die Mindestlohnkommission hat mit der heutigen Entscheidung unter Beweis gestellt, dass sie zu unabhängigen Kompromissen fähig ist – unter Berücksichtigung der Tarifentwicklung und der wirtschaftlichen Gesamtlage. Es ist wichtig, dass die Sozialpartner eigenständig und ohne politische Einflussnahme eine ausgewogene Entscheidung getroffen haben. Löhne dürfen nicht zum Spielball der Politik werden. Damit sollte die politische Debatte nun auch beendet sein.“

Gleichzeitig macht Zöllick deutlich, dass die beschlossene Anhebung für die Branche eine enorme Herausforderung bedeutet: „Acht bestehende regionale Tarifverträge werden im Jahr 2026 durch den neuen Mindestlohn überholt und teilweise außer Kraft gesetzt. Das gesamte tarifliche Lohngefüge gerät damit unter Druck – ein Eingriff in die Tarifautonomie. Die zweistufige Erhöhung sorgt immerhin für mehr Planbarkeit und mildert die Belastung etwas ab.“

Die Branche verzeichnet bereits seit 2022 stark gestiegene Arbeitskosten – ein Plus von 34,4 Prozent. 2024 war das fünfte Jahr in Folge mit realen Umsatzverlusten, mit einem Minus von 13 Prozent gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019. Auch der Start ins Jahr 2025 verlief schwach. „Sinkende Umsätze bei gleichzeitig massiv steigenden Kosten – viele Betriebe stehen wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand“, warnt Zöllick.

Vor diesem Hintergrund appelliert der DEHOGA-Präsident an die Politik: „Jetzt ist es umso wichtiger, dass die im Koalitionsvertrag und im Sofortprogramm der Bundesregierung vereinbarten Entlastungen zügig gesetzlich umgesetzt werden – insbesondere die dauerhafte Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent auf Essen.“

Bildnachweis: © DEHOGA


Copyright 2020 Tourexpi.com - Alle Rechte Vorbehalten | Impressum | AGB | Datenschutz | Über Uns
Unsere Webseite ist auf allen Computern und mobilen Geräten gut nutzbar.
Tourexpi, turizm haberleri, Reisebüros, tourism news, noticias de turismo, Tourismus Nachrichten, новости туризма, travel tourism news, international tourism news, Urlaub, urlaub in der türkei, день отдыха, holidays in Turkey, Отдых в Турции, global tourism news, dünya turizm, dünya turizm haberleri, Seyahat Acentası,