Tourexpi
Emirates, die größte internationale
Fluggesellschaft der Welt, hat den ersten Demonstrationsflug mit einer Boeing
777-300ER durchgeführt, bei dem eines der Triebwerke mit 100 Prozent
nachhaltigem Flugbenzin (Sustainable Aviation Fuel, kurz SAF) betrieben wurde.
Die Maschine startete vom Dubai International Airport (DXB) und flog mehr als
eine Stunde lang über die Küste Dubais.
Der Demonstrationsflug ist auch deshalb von
besonderer Bedeutung, da die Vereinigten Arabischen Emirates 2023 zum „Jahr der
Nachhaltigkeit“ erklärt haben. In diesem Jahr dreht sich alles darum, das
Engagement der Emirate bei der Suche nach innovativen Lösungen für
Herausforderungen wie den Klimawandel und andere Fragen der Nachhaltigkeit
deutlich zu machen. Der Flug unterstützt die kollektiven Bemühungen der
Branche, eine Zukunft mit 100 Prozent SAF-betriebenen Flügen möglich zu machen
und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinigten Arabischen Emirates
voranzutreiben.
Der Demonstrationsflug von Emirates ist der
erste im Nahen Osten und in Nordafrika, der zu 100 Prozent mit Sustainable
Aviation Fuel betrieben wird. Der Flug unterstützt die umfassenderen Bemühungen
um eine Gesamt-Verringerung der CO2-Emissionen im Flugbetrieb. In der gesamten
Branche soll der Einsatz von SAF ausgeweitet werden. Die Flüge von Emirates
werden dazu beitragen, das Vorgehen bei künftigen SAF-Demonstrationen weiter zu
optimieren. Außerdem wird die künftige Zertifizierung für Flüge mit
100-prozentigem SAF-Kraftstoff vorangetrieben. Derzeit ist SAF für den Einsatz
in allen Flugzeugen zugelassen, allerdings nur in der Mischung mit
konventionellem Kraftstoff von bis zu 50 Prozent.
In Zusammenarbeit mit seinen Partnern GE
Aerospace, Boeing, Honeywell, Neste und Virent hat Emirates eine SAF-Mischung
entwickelt, die den Eigenschaften von herkömmlichem Treibstoff sehr nahekommt.
Für jedes Mischungsverhältnis wurde eine Vielzahl von Messungen der chemischen
und physikalischen Treibstoffeigenschaften durchgeführt. Nach zahlreichen
Labortests wurde ein Mischungsverhältnis gefunden, das die Eigenschaften von
konventionellem Flugzeugtreibstoff repliziert. Achtzehn Tonnen SAF wurden
angemischt, bestehend aus HEFA-SPK von Neste (hydro processed esters and fatty
acids and synthetic paraffinic kerosene) und HDO-SAK von Virent (hydro
deoxygenated synthetic aromatic kerosene). Für den Demonstrationsflug wurde
eines der beiden GE90-Triebwerke mit 100 Prozent SAF betrieben, das andere mit
herkömmlichem Kraftstoff.
Der Testflug ist ein weiterer Beweis für die
Kompatibilität des speziell gemischten SAF als sichere und zuverlässige
Kraftstoffquelle. Das vielversprechende Ergebnis dieser Initiative liefert neue
Daten und Forschungsergebnisse über SAF-Mischungen in höheren Anteilen und
ebnet den Weg für die Standardisierung und künftige Zulassung von
100-prozentigem Drop-in-SAF.
Adel Al Redha, Chief Operating Officer, Emirates
Airline: „Dieser Flug ist ein Meilenstein für Emirates und ein positiver
Schritt für unsere Branche. Wir arbeiten gemeinsam daran, eine unserer größten
Herausforderungen anzugehen - die Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks. Es war
ein langer Weg, bis dieser Demonstrationsflug mit 100 Prozent SAF endlich
abheben konnte. Emirates ist die erste Passagierfluggesellschaft der Welt, die
eine Boeing 777 mit einem GE-Triebwerk mit 100 Prozent SAF betreibt. Solche
Initiativen tragen entscheidend zum Branchen-Wissen über SAF bei und liefern
Daten zum Nachweis der Verwendung höherer SAF-Gemische für künftige behördliche
Genehmigungen. Wir hoffen, dass Demonstrationsflüge wie dieser dazu beitragen
werden, die SAF-Lieferkette zu erweitern und SAF geografisch verfügbarer,
zugänglicher und vor allem erschwinglicher zu machen, damit es zukünftig von
einer breiteren Industrie übernommen werden kann."
„Ich beglückwünsche Emirates zu dieser Leistung.
SAF ist von entscheidender Bedeutung, um der Luftfahrtindustrie dabei zu
helfen, ihr ‚Net-Zero-Ziel‘ bis 2050 zu erreichen. Kooperationen wie diese, mit
denen 100 Prozent SAF-Flüge getestet werden, bringen uns diesem Ziel näher
", so Aziz Koleilat, Vizepräsident für globalen Vertrieb und Marketing im
Nahen Osten bei GE Aerospace.
„Boeing gratuliert Emirates zu den erfolgreichen
Tests mit nachhaltigem Kerosin (SAF)", ergänzt Omar Arekat, Vice
President, Commercial Sales and Marketing, Middle East, The Boeing Company.
„SAF wird eine entscheidende Rolle bei der Verpflichtung der Luftfahrtindustrie
spielen, bis zum Jahr 2050 netto null Treibstoff zu produzieren, was eine
starke Zusammenarbeit innerhalb Industrie erfordert. Wir sind stolz darauf, mit
Emirates bei diesen Tests zu kooperieren und freuen uns auf die weitere
Zusammenarbeit mit unseren Partnern, um den Einsatz von SAF auf der ganzen Welt
weiter auszubauen."
„Wir freuen uns, dass wir unsere Technologie bei
einer so wegweisenden Demonstration einsetzen können. Die 331-500 Auxiliary
Power Unit (APU) ist ein integraler Bestandteil der Boeing 777. Die APU sorgt
für den Start der Haupttriebwerke und die Notstromversorgung des Flugzeugs am
Boden und während des Flugs. Sie verbraucht denselben Kraftstoff wie die
Hauptantriebsmotoren. Derzeit ist die APU nur für den Betrieb mit 50 Prozent
SAF zertifiziert, so dass dieser Testflug ein wichtiger erster Schritt ist, um
die volle Funktionalität und Leistungsfähigkeit der APU im Betrieb mit 100
Prozent SAF zu zeigen", so Mosab Alkubaisy, Director of Airlines,
Honeywell Aerospace Middle East.
Jonathan Wood, Vice President EMEA, Renewable
Aviation bei Neste, sagte: „Neste arbeitet eng mit Partnern zusammen, um die
Verfügbarkeit und den Einsatz von SAF zu beschleunigen, das eine entscheidende
Rolle bei der Reduzierung der Emissionen im Flugverkehr spielt. Um das
Dekarbonisierungs-Potenzial von SAF voll auszuschöpfen, müssen wir eine
100-prozentige Nutzung von SAF ermöglichen, und Testflüge wie dieser
Emirates-Flug sind ein wichtiger Schritt zur 100-prozentigen
SAF-Zertifizierung. Er zeigt auch, wie wichtig Zusammenarbeit ist, um die Ziele
der Emissionsreduzierung zu erreichen. Neste hat sich dazu verpflichtet, seinen
Teil dazu beizutragen, dass Dubai und die VAE weiterhin führend in puncto
Nachhaltigkeit und Emissionsreduzierung im Luftfahrtsektor bleiben, indem wir
unsere SAF-Produktionskapazität bis Ende dieses Jahres auf 1,5 Millionen Tonnen
pro Jahr erhöhen. Wir freuen uns darauf, die Versorgung von Dubai mit SAF
auszubauen."
„Die Technologie von Virent wandelt verfügbare,
pflanzliche Zucker um, die 100 Prozent nachhaltigen Flugkraftstoff ermöglichen,
ohne dass dieser mit herkömmlichem Düsentreibstoff gemischt werden muss“,
erläutert Dave Kettner, Präsident und General Counsel von Virent, Inc.
„Gemeinsam mit unserer Muttergesellschaft Marathon Petroleum Corporation sind
wir bestrebt, den heutigen Energiebedarf zu decken und gleichzeitig in eine
energievielfältige Zukunft zu investieren, und der heutige Flug ist ein gutes
Beispiel für dieses Engagement. Wir freuen uns über die Gelegenheit, mit
unseren Kollegen bei Emirates, GE Aerospace, Boeing, Honeywell und Neste
zusammenzuarbeiten, um zu zeigen, dass wir eine nachhaltige Luftfahrt betreiben
können. Und das ohne die heutigen modernen Flugzeugtriebwerke oder die
Infrastruktur der Luftfahrtindustrie zu verändern.“
Seine Exzellenz Saif Humaid Al Falasi, CEO der
ENOC-Gruppe, lobte diese Leistung, die mit dem Jahr 2023 zusammenfällt, das vom
Präsidenten der VAE, Scheich Mohamed bin Zayed Al Nahyan, zum „Jahr der
Nachhaltigkeit“ erklärt wurde. Außerdem sei dies ein wichtiger Schritt zur
Reduzierung der Kohlendioxidemissionen und zur Erreichung der Klimaneutralität.
Seine Exzellenz fügte hinzu: „Für ENOC ist es
wichtig, eng mit unseren strategischen Partnern zusammenzuarbeiten, um einen
nationalen Fahrplan für nachhaltige Flugkraftstoffe umzusetzen. Dies zielt
nicht nur darauf ab, die Dekarbonisierung des Luftfahrtsektors zu
beschleunigen, sondern trägt auch dazu bei, die Ziele der Vereinigten
Arabischen Emirate in Bezug auf die Klimaneutralität zu erreichen, die
Effizienz und die Einsparung von Treibstoff zu verbessern und die VAE als
regionale Drehscheibe für nachhaltigen Flugtreibstoff zu positionieren. Die
ENOC-Gruppe spielt eine aktive Rolle bei der Versorgung der Flughäfen von Dubai
mit Kerosin und trägt zu diesem Erfolg bei, indem sie nachhaltigen
Flugkraftstoff sichert und mischt, wodurch sie diese Art von Kraftstoff in den
VAE in Zukunft sichert.“
Emirates hat sich dazu verpflichtet, Initiativen
zu unterstützen, die zur Minimierung seiner CO2-Emissionen beitragen. Die
Fluggesellschaft hat bereits große Fortschritte bei der Treibstoffeffizienz und
-einsparung gemacht. Die Fluggesellschaft unterstützt auch die kollektive
Verpflichtung der IATA, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, und prüft
Möglichkeiten, die betriebliche Treibstoffeffizienz, SAF, kohlenstoffarme
Flugtreibstoffe (LCAF) und erneuerbare Energien zu verbessern.
Die Fluggesellschaft betreibt bereits ein
umfassendes Programm zur Treibstoffeffizienz, das aktiv nach Möglichkeiten
sucht, unnötigen Treibstoffverbrauch und Emissionen zu reduzieren, wo immer
dies betrieblich machbar ist. Zu den wichtigsten Initiativen des Programms
gehört der Einsatz von „Flex Tracks“ oder flexiblen Streckenführungen, bei
denen in Zusammenarbeit mit Flugsicherungsdienstleistern der effizienteste
Flugplan für jeden Flug erstellt wird. Diese Bemühungen laufen seit 2003, und
Emirates arbeitet mit der IATA zusammen, um dieses Routing-System nach
Möglichkeit weltweit als Standardverfahren einzuführen.
Der erste Flug von Emirates, der mit SAF
gemischt mit Düsentreibstoff durchgeführt wurde, fand 2017 mit einer Boeing 777
vom Flughafen Chicago O'Hare statt. Die erste A380-Lieferung mit SAF-Antrieb
erhielt Emirates im Jahr 2020, und im selben Jahr wurden 32 Tonnen SAF für
Flüge ab Stockholm geladen.
Bildnachweis: © Emirates Airlines
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